Film-Tipp

"Entergalactic" ist eine Großstadtromanze


Jabari verliebt sich immer mehr in seine neue Nachbarin Meadow, eine professionelle Fotografin.

Jabari verliebt sich immer mehr in seine neue Nachbarin Meadow, eine professionelle Fotografin.

Von bog

Der Film "Entergalactic" von Rapper Kid Cudi ist liebevoll animiert, aber scheitert an anderer Stelle.

Darum geht's: Ein großer Verlag stellt den erfolgreichen Straßenkünstler Jabari ein, um aus seinem Charakter "Mr. Rager" einen Comic zu machen. Dadurch kann dieser sich endlich sein Traumapartment in Manhattan leisten. Wegen des neuen Jobs und einem zufälligen Zusammentreffen mit seiner Ex gestaltet sich der Umzug jedoch komplizierter, als zunächst gedacht. Als er sich auch noch in seine neue Nachbarin verliebt, die ambitionierte Fotografin Meadow, wird es für Jabari immer schwieriger, Beruf und Privatleben unter einen Hut zu bekommen.

Hier geht's zum Trailer:

Straßenkünstler Jabari arbeitet an einem Comic für seinen Charakter "Mr. Rager".

Straßenkünstler Jabari arbeitet an einem Comic für seinen Charakter "Mr. Rager".

Das Besondere: Die Idee für "Entergalactic" hatte der Rapper Kid Cudi. Er spricht die Hauptrolle, schrieb am Skript mit und lieferte auch den Soundtrack zum Film - denn "Entergalactic" ist gleichzeitig der Name seines achten Studioalbums. Die Lieder auf der neuen Platte beeinflussen große Teile der Geschichte, weshalb "Entergalactic" auch als Musical durchgehen könnte. Doch das Highlight ist ohne Frage die wunderschöne Animation des Films, die stark von Erfolgsgeschichten wie "Spider-Man: Into The Spider-Verse" inspiriert ist.

In aller Kürze: Dank eines neuen Jobs bei einem großen Verlag kann sich ein Straßenkünstler seine Traumwohnung leisten. Dabei verliebt er sich in die neue Nachbarin.

Fazit: Die Musik und die Animation des Films passen gut. Doch leider scheitert "Entergalactic" am Skript: Die Liebesgeschichte ist sehr einfach gehalten und verwendet viele altbackene Klischees des Genres. Außerdem leihen viele bekannte Namen, wie zum Beispiel der Schauspieler Timothée Chalamet und der Rapper Ty Dolla Sign, dem Film ihre Stimmen. Bei diesen Gastauftritten merkt man jedoch auch, dass es sich bei den Prominenten um keine professionellen Synchronsprecher handelt. Insgesamt ist "Entergalactic" aber ein Festmahl für die Augen und Ohren. Es ist nur ein wenig enttäuschend, dass das Skript mit dem Rest des Films nicht mithalten kann.

Video zum Thema:

Hinweis: Dieser Text stammt aus der Freistunde, der Kinder-, Jugend- und Schulredaktion der Mediengruppe Attenkofer. Für die Freistunde schreiben auch LeserInnen, die Freischreiben-AutorInnen. Mehr zur Freistunde unter freistunde.bayern.