"The Voice of Germany"

„Es ist süß, wie Rea redet“ - Ronja Fischer im Interview


Foto: SAT.1/ProSieben/Richard Hübner

Foto: SAT.1/ProSieben/Richard Hübner

Von Redaktion idowa

Man kann sagen, sie singen um ihr Leben. Nur wenn jemand für die Sänger auf den roten Buzzer haut, können sie weiterhin Teil der Castingshow "The Voice of Germany" bleiben. Am vergangenen Freitag wurden auf Sat.1 die letzten "Blind Auditions" ausgestrahlt. In den "Blind Auditions" singen die Talente, ohne dass sie von der Jury gesehen werden. Überzeugt ihr Können und will ein Coach das Talent in seinem Team haben, so wird gebuzzert. Auch Ronja Fischers Auftritt wurde am Freitag kurz gezeigt. Die 18-Jährige kommt aus Mitterfels und singt, seit sie sprechen kann. Im Moment studiert sie Grundschullehramt an der Universität in Regensburg. Freistunde erzählt die Sängerin, wie sie ihren Auftritt vor den Coaches empfunden hat und was sie von ihren Kollegen bei "The Voice of Germany" denkt.

Freistunde: Wie hat es sich für dich angefühlt, vor den Coaches zu singen?
Ronja: "Das Gefühl ist ziemlich unwirklich. Du stehst vor einem großen Publikum und darfst gar nicht erst daran denken, wie viele Leute sich das vorm Fernseher ansehen. Und du bist völlig unter Adrenalin."

Hattest du vorher bereits einen Auftritt in dieser Größe?
Ronja: "Nein. Ich hatte bis zu dem Zeitpunkt nur regionale Auftritte, aber auf so einer großen Bühne bin ich bisher noch nicht gestanden. Es war also nichts Weltbewegendes dabei, sondern nur kleinere Sachen. Einmal hab ich ein Konzert gespielt, dass dann im Radio übertragen wurde, aber das war auch schon das Größte von allem."

Was schoss dir durch den Kopf, als Rea Garvey für dich gebuzzert hat?
"Als Rea gebuzzert hat, war das eine große Erleichterung für mich. Es fühlt sich grausam an, gegen fünf umgedrehte Stühle zu singen. Viel denken kann man in dem Moment aber nicht, weil man unter Schock steht. Im Nachhinein ist man total glücklich, weil es das Beste ist, was einem passieren kann."

Bekommt man, nachdem sich einer der Jurystühle umgedreht hat, noch einen Adrenalinschub und singt mit mehr Energie?
"Es besteht die Gefahr, dass man sich bei den Blind Auditions gehenlässt, wenn ein Jurymitglied gebuzzert hat. Dann kommen schon mal ein paar schiefe Tönchen vor. Man muss einfach weitermachen und Gas geben, auch wenn es schwierig ist, weil man sich so freut."

Bist du glücklich mit Rea als Coach?
"Ich muss zugeben, dass ich eigentlich Xavier als Coach bevorzugt hätte, weil ich seine Musik liebe und weil er musikalisch einfach super ist. Aber ich glaube, auch Rea wird zu mir passen, weil er sympathisch ist und ich es süß finde, wie er Deutsch redet."

Was wünscht du dir von deinem Coach?
"Ich erwarte eine gute Zusammenarbeit, weil wir beide schließlich lieben, was wir tun - also das Musikmachen. Außerdem sollte er mir bei meinen gesanglichen Schwächen helfen."

Du hast das Lied "Red" von Daniel Marriweather gesungen. Warum hast du dich dafür entschieden?
"Das Lied begleitet mich schon seit einigen Jahren und unterstreicht, wer ich bin. Und jetzt wurde es zu der wichtigsten Tür in meinem musikalischem Leben."

Wie hast du dich auf den Auftritt bei den Blind Auditions vorbereitet?
"Eigentlich wenig. Ich konnte den Song bereits in- und auswendig, weil er mich schon so lange begleitet. Ich habe mir eher Papis Geld geschnappt und geshoppt, geshoppt und geshoppt - Kleidung und alles, was man so brauchen kann."

Wie beurteilst du deine Konkurrenz?
"Die Konkurrenz ist extrem hart. Wir werden auch nicht mehr als Kandidaten bezeichnet, sondern als Talente. In der Zeit bei den Blind Auditions habe ich alle persönlich kennengelernt und gemerkt, dass sie alle unglaublich gute Musiker sind. Aber da sind keine Konkurrenzgedanken im Spiel, weil die Coaches für dich buzzern, wenn sie dich gut finden. Das hat weniger mit den anderen Talenten zu tun."

Für wen hättest du gebuzzert, wenn du in der Jury sitzen würdest?
"Ich finde es eher schwierig zu sagen, für wen ich nicht gebuzzert hätte, weil alle so unglaublich talentiert sind. Jesper Jürgens ist ein Superkerl, den ich persönlich gerne mag. Aber er ist nicht der einzige, für den ich buzzern würde."

Wer Ronjas "Blind Audition" in voller Länge sehen will, findet sie im Internet unter www.the-voice-of-germany.de. Ihren nächsten Auftritt wird die Mitterfelserin am Freitag, 9. November, auf Sat.1 haben. Dann müssen sie und ein weiteres Mitglied vom Team Rea gegeneinander singen.

Anmerkung der Redaktion: Leider ist Ronja mittlerweile aus der Show ausgeschieden.


Von David Voltz

Ronja Fischer aus Mitterfels war Kandidatin bei der Castingshow "The Voice of Germany". (Foto: SAT.1/ProSieben/Richard Hübner)

Ronja Fischer aus Mitterfels war Kandidatin bei der Castingshow "The Voice of Germany". (Foto: SAT.1/ProSieben/Richard Hübner)