Buch-Tipp

Felix Neureuther will den Profisport attraktiver machen


"Für die Helden von morgen", von Felix Neureuther, erschienen im egoth Verlag.

"Für die Helden von morgen", von Felix Neureuther, erschienen im egoth Verlag.

Braucht es Olympia in Orten, wo die Sieger nur vor einer Handvoll Zuschauer gefeiert werden? Macht es Sinn, den Rennkalender im Skisport so vollzupacken, dass viele Athleten kaum eine verletzungsfreie Saison haben? Und ist es notwendig, in Zeiten des fortschreitenden Klimawandels im Sommer auf Gletschern zu trainieren? Diese Fragen stellt Felix Neureuther in seinem Buch "Für die Helden von morgen". Seine Antwort: Nein.

Darum geht's: Felix Neureuther sorgt sich um die Zukunft des Profisports. Viel zu oft steht nur Geld im Vordergrund, die Verbände beugen sich und lassen sich von Sponsoren leiten. Hier noch ein Rennen, da noch ein Wettbewerb. Auf die Sportler selbst wird zu wenig geachtet. Mit seinem Buch möchte der ehemalige Skiprofi darauf aufmerksam machen. Und für die jungen Nachwuchssportler, die Helden von morgen, den Sport verbessern.

Dazu spricht er mit ehemaligen und aktiven Sportlern: von Arnold Schwarzenegger, über seine Mutter Rosi Mittermaier, seinen Konkurrenten und Freund Marcel Hirscher bis zu Thomas Müller und Uli Hoeneß. Sie alle sehen viele Entwicklungen ähnlich kritisch. Am Ende jedes Gesprächs formuliert Felix Neureuther dann Lösungsvorschläge.

Enorm wichtig ist dem Ex-Profi die Bewegung von Kindern. Diese geht immer mehr zurück. Auch da sucht er Lösungen und will erreichen, dass der Nachwuchs mehr Sport treibt.

In aller Kürze: Der ehemalige Skirennläufer Felix Neureuther spricht mit anderen Profis über fehlerhafte Entwicklungen, die die Sportbranche genommen hat. Zusammen mit ihnen nennt er im Buch viele Lösungsvorschläge.

Fazit: Ein interessantes Buch für alle Hobby-Sportler, vor allem Wintersportler, die einmal erfahren möchten, wie eigentlich Profis ihren eigenen Sport sehen.