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Gedicht: Trübe Geister
15. Dezember 2021, 11:27 Uhr aktualisiert am 4. Februar 2022, 12:23 Uhr
Oh, ihr trüben blassen Geister,
welche ihr verborgen seid,
eingehüllt im tiefen Nebel,
weit entfernt von Leichtigkeit.
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Tief im Herzen eingeschlossen,
triste Sinne, die ihr seid,
fürchtet ihr euch vor dem Leben,
fürchtet ihr euch vor der Zeit.
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Unter dunkler, zarter Seide,
eingehüllt in Traurigkeit,
wie ich dich so sehr vermisse,
oh du Freude, Leichtigkeit.
-
Die du warst, mich stets begleitend,
starker Wille, Tapferkeit,
nun bedeckt von jenen Geistern,
die ihr gar so unklar seid.
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Weicht hinfort, ihr trüben Geister,
die ihr mich so stark besetzt,
die ihr einnehmt meine Träume,
die ihr mich so sehr verletzt.
-
Wie Gewitterwolken weilend,
schwer und düster über mir,
und die Stille, so bedrohlich,
oh du Stille, weich von mir!