Mit dem Buch "Ich bin Gideon" erschafft die Autorin Tamsyn Muir einen innovativen Mix.

Darum geht's: Milliarden Jahre in der Zukunft sind Totenbeschwörer die Triebfeder eines ganzen Sternenimperiums. Auf einem Planeten davon lebt Gideon Nav. Glücklich ist sie aber nicht, denn sie hat genug von der düsteren Welt voller verknöcherter Nonnen, starrer Regeln und schwarzer Klamotten. Und dann ist da noch Harrowhark Nonagesimus, die Gideon mit ihrer herrischen Art das Leben schwer macht. Also versucht Gideon, zu türmen - er wird allerdings erwischt. Die Strafe ist unangenehm: Sie soll Harrowhark an den kaiserlichen Hof begleiten, wo diese an einem Wettkampf auf Leben und Tod teilnimmt. Wenn sie überleben wollen, müssen die beiden wohl oder übel zusammenarbeiten. Und das, obwohl sie sich absolut nicht ausstehen können.

Das Besondere: "Ich bin Gideon" ist der erste Teil einer ganzen Buchreihe. Teil drei erscheint demnächst auf Englisch, Band zwei, "Ich bin Harrow", ist bereits in deutscher Sprache erhältlich.

Fazit: Tamsyn Muir macht es ihren Lesern nicht gerade leicht, in die Welt von Gideon Nav einzusteigen. Zwar gibt es einen großen Anhang, in dem viele Charaktere und Begriffe erklärt werden, im Text selbst wirft sie den Leser aber mitten in eine fremde und finstere Welt. Aber das ist dank Hauptcharakter Gideon Nav kein Problem. Die junge Schwertmeisterin ist rotzfrech, lebenslustig und erstaunlich witzig. Da sie kaum mehr Ahnung von ihrer Welt hat als der Leser, lernen beide mehr oder weniger gleichzeitig ihre Details. Ein Buch für alle, die etwas abseits der üblichen Fantasy- und Science-Fiction-Klischees lesen wollen.

Hinweis: Dieser Text stammt aus der Freistunde, der Kinder-, Jugend- und Schulredaktion der Mediengruppe Attenkofer. Für die Freistunde schreiben auch LeserInnen, die Freischreiben-AutorInnen. Mehr zur Freistunde unter freistunde.bayern.