In Stefanie Hasses Roman "Bad Influence" stechen bekannte Influencer in See.

Die sozialen Medien bieten Ablenkung - und machen Druck. Sie vermitteln häufig Perfektion und etwas, nach dem man sich sehnt. Oft weiß keiner, wie die Wirklichkeit aussieht. Stefanie Hasse greift dieses Thema in ihrem neuen Roman auf und versucht, hinter die Kulissen zu schauen.

Darum geht's: Das luxuriöse Kreuzfahrtschiff "Siren" sticht in See. An Bord: die bekanntesten Influencer, die an einer Werbekampagne für das Schiff teilnehmen. Auch Tara, ein normales Mädchen, das zufällig mit Lola Price, der Tochter des Reeders, befreundet ist, ist mit an Bord. Lola prophezeit Tara mit dieser Reise ein unvergessliches Erlebnis. Das wird es in vielerlei Hinsicht, denn Lolas Brüder lassen Taras Herz höherschlagen und eine unbekannte Person veröffentlicht einige Geheimnisse der Kreuzfahrt-Teilnehmer. Neid und Missgunst entstehen zwischen den Passagieren und sorgen für Aufregung. Auch Tara, die sich mit aller Macht von Instagram fernhalten will, gerät ins Visier des "Aufdeckers".

In aller Kürze: Titanic-Feeling im 21. Jahrhundert: Ein Luxuskreuzfahrtschiff ist mit Influencern auf Jungfernfahrt. Und die Reise offenbart so manches Geheimnis.

Fazit: Mit einem etwas anderen Setting hat Stefanie Hasse eine mitreißende Geschichte geschaffen, die man nur schwer aus der Hand legen kann. Durch die Beschreibungen des Schiffes hegt man stets den Wunsch, auch dort zu sein. Das Rätselraten über den "Aufdecker" ist ein weiterer toller Effekt, da man seine Vermutung ständig revidiert. Ein Buch voller Neid und Missgunst, aber auch großer Gefühle. Außerdem werden neben Social Media auch andere wichtige Themen wie Bodyshaming und Mobbing aufgegriffen.

Hinweis: Dieser Text stammt aus der Freistunde, der Kinder-, Jugend- und Schulredaktion der Mediengruppe Attenkofer. Für die Freistunde schreiben auch LeserInnen, die Freischreiben-AutorInnen. Mehr zur Freistunde unter freistunde.bayern.