„Hausaufgaben sind nicht schlimm“

Kindergartenkinder aus Sossau besuchen im Rahmen des Projekts "Zeitung in den Kindergarten" die Grundschule Parkstetten


Die Vorschulkinder des Kindergartens Sossau zusammen mit Einrichtungsleiterin Anna Belghouthi (hinten, 2.v.r.) und den Schulkindern aus Parkstetten mit Lehrerin Ilse Heigl (hinten rechts) und Paula Print.

Die Vorschulkinder des Kindergartens Sossau zusammen mit Einrichtungsleiterin Anna Belghouthi (hinten, 2.v.r.) und den Schulkindern aus Parkstetten mit Lehrerin Ilse Heigl (hinten rechts) und Paula Print.

Einmal selber Reporter sein und ganz viele Fragen stellen dürfen - das wünschten sich die Vorschulkinder des Kindergartens Sossau in Straubing. Und dieser Wunsch ging in Erfüllung: Zusammen mit ihrer Kindergarten-Leiterin Anna Belghouthi und Maskottchen Paula Print besuchten Anna, Lenia, Pauline, Max und Albin im Rahmen des Projekts "Zeitung im Kindergarten" gestern die Kinder der Kombiklasse 1/2c der Dr.-Johann-Stadler-Grundschule in Parkstetten.

Die Vorfreude auf beiden Seiten war riesig. Die Vorschulkinder hatten viele Fragen vorbereitet und waren ganz neugierig auf die Antworten. Und die Schulkinder waren ihrerseits ganz gespannt, was denn die Jungen und Mädchen alles von ihnen wissen wollen.

Wer sich für das Projekt "Zeitung im Kindergarten" interessiert, kann sich übrigens schon jetzt unverbindlich für das kommende Kindergartenjahr 2015/2016 anmelden. Und zwar per E-Mail an rothmeier.e@straubinger-tagblatt.de bei Redakteurin Eva Rothmeier.

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Perfekt ausgerüstet mit einem Aufnahmegerät - selber schreiben funktioniert ja noch nicht - traute sich Max als erster, seine Frage laut zu stellen. Und zwar: "Was braucht man eigentlich alles in der Schule?" Für zukünftige Schulkinder ist es ja ganz wichtig zu wissen, was man alles für den Unterricht mitnehmen muss. Und die Antworten, die von den Erst- und Zweitklässlern kamen, waren auch sehr gut: Eine Schultasche und ein Mäppchen, Kleber und Stifte, Radiergummi, Hefte, Kieserblock und Hausschuhe sind nur ein paar der Dinge, die die Schulkinder aufzählten. Das wollen sich die Vorschulkinder auf jeden Fall merken.

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Anna wollte anschließend wissen, welche Räume es in der Schule gibt. Das interessiert sie, weil sie ja ab September auch Schülerin der Grundschule Parkstetten sein wird. Die Erst- und Zweitklässler erklärten ihr, dass es neben den verschiedenen Klassenzimmern bei ihnen zum Beispiel noch das Lehrerzimmer, die Turnhalle, eine Bücherei, ein Musikzimmer und sogar einen Computerraum gibt.

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So eine Schule ist doch um einiges größer als der Kindergarten. Und gleichzeitig gelten hier auch ganz andere Regeln. Auch das lernten die Kindergartenkinder bei ihrem Besuch, denn die Schüler erklärten ihnen zum Beispiel, dass sie sich im Unterricht immer melden müssen, wenn sie eine Frage haben, dass man auf die Lehrer hören muss und dass Hauen und Schubsen auf dem Schulgelände selbstverständlich verboten ist.

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Ganz wichtig war für die Vorschulkinder auch zu erfahren, was es denn eigentlich mit den Hausaufgaben auf sich hat und ob die Schulkinder diese gerne erledigen. Die meisten Antworten freuten die fünf Kindergartenkinder, denn sie hörten zum Beispiel, dass die Hausaufgaben gar nicht schlimm und meistens schnell zu erledigen sind. Ab und zu können die Hausaufgaben aber auch schwierig sein - und das mögen die Kinder dann gar nicht.

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Wer die Hausaufgaben mal vergessen hat, muss diese übrigens nachholen, erfährt Pauline. Und wenn einem das öfter passiert, kann es auch vorkommen, dass man noch eine Zusatzaufgabe bekommt. Nebenbei erfuhren die Kinder außerdem, dass die "Brotzeit" in der Schule "Pause" heißt, dass man ganz viel über die Natur lernt und dass man auch in der Schule noch malen und basteln darf. Ruck zuck war die Schulstunde in Parkstetten dann auch schon wieder um und die Kindergartenkinder sangen zum Dank noch ihr "Paula Print-Zeitungslied". "Es war so schön, dass wir bei den Schulkindern waren", war Max begeistert. Die fünf Vorschulkinder des Kindergartens Sossau freuen sich jetzt noch mehr darauf, bald Schüler zu sein und dann auch selber lesen und schreiben zu können.