Am Freitag beginnt das Gäubodenvolksfest. Was Frau dabei anzieht, ist klar: ein hübsches Dirndl. Doch was ist fesch und was nicht? Promistylist Andy Larisch im Gespräch mit Lola Paltinger, der bekannten Dirndl-Designerin aus München, zu deren Kundschaft auch Paris Hilton, Giulia Siegel und Sarah Kern gehören.

"Das Dirndl wird wieder länger - juchu", freute sich die Münchnerin über die neuen Trends. Denn es geht zurück zur Tradition. "Bis sich das wirklich durchsetzt, dauert es noch bis nächstes Jahr", sagt die Spezialistin. Aber nicht nur die Röcke werden wieder länger: "Es wird bodenständiger", erklärt Paltinger, "Leinen, Samtschürzen, weiße Blusen, auch aus Baumwolle." Es gehe wieder zum Ruhigen, sagt sie: "Es darf Glamurös sein, aber nicht zu sehr. Es muss nicht alles krachen."

Auch im Bereich der Accessoires zum Dirndl gibt es für sie nur eines: "Das Dekolleté ist ein wichtiges Accessoire - ein vorhandenes." Doch alles hat seine Grenzen. Dazu gehören für Paltinger kurze Dirndl. "Auch zu weit ausgeschnitten sollten sie nicht sein." Man müsse es mit der "Reizüberflutung" nicht übertreiben. Und natürlich gibt es für die Münchner Designerin Dirndl-Tabus, die sie nicht brechen würdeDie Münchner Designerin erinnert sich an einen Auftrag für ein Lack- und Lederdirndl - das kam nicht in Frage. "Nein, ehrlich nicht!", sagt Paltinger. Manche Kunden hatten noch weitere ausgefallene Wünsche: "Durchsichtige Dirndl - da habe ich wirklich schon Anfragen gehabt", erklärt sie entrüstet, "ganz durchsichtig für ganz bestimmte Leute." Die Münchnerin hätte für ihre Dirndl bereits die perfekte Muse gefunden - ausgerechnet Fetischmodel Dita von Teese. "Ich meine, sie ist eine feine junge Frau, die in ihrem Glamour und ihrem 40er-Jahre-Stil doch auch mir sehr entspricht." Als Andy Larisch sie darauf anspricht, ob sie für Dita von Teese ein durchsichtiges Dirndl entwirft, antwortet sie lachend: "Nein, nein, auch das nicht!" (mad)