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"Man zweifelt manchmal an sich selbst": Miss Gossip trifft Mode-Designer Michael Michalsky


Dieses Autogramm hat Lisa von Michael Michalsky bekommen.

Dieses Autogramm hat Lisa von Michael Michalsky bekommen.

Von Redaktion idowa

Lisa Matschinsky alias Miss Gossip berichtet für uns monatlich im Jugendmagazin über die Welt der Promis. Für ihren ersten Artikel traf sie vor zwei Jahren Mode-Designer Michael Michalsky. Freistunde hat das Interview noch einmal herausgekramt, weil der 48-Jährige demnächst neben Heidi Klum in der Jury von Germany's Next Topmodel sitzt.

Lisa: Sie stehen seit einigen Jahren mit beiden Beinen im Rampenlicht der Modebranche. Geht Ihnen die Fashion-Welt auch mal auf die Nerven?

Michalsky: Natürlich. Wie in jedem anderen Job auch, gibt es gute und nicht so gute Momente. Es wäre unnormal, wenn das nicht so wäre.

Warum leben Sie ausgerechnet in Berlin? Zieht es Sie nicht in die großen Modezentren nach Paris, Mailand oder London?

Berlin ist die coolste und kreativste Stadt Europas, vielleicht der ganzen Welt. Genau der richtige Platz für einen Fashion-Designer. In den alten Modemetropolen findet die Mode statt wie seit Jahrzehnten. Jeder hat seinen Platz gefunden, jeder macht jede Saison dasselbe. In Berlin hingegen ist Bewegung. Viel Platz für neues. Es kommen ständig neue Modelabels hinzu, andere verschwinden wieder. Berlin ist enorm inspirierend.

Wann und wie haben Sie die Mode für sich entdeckt?

Schon als kleiner Junge, etwa mit 12 Jahren. Ich las in einer Zeitung einen Bericht über Karl Lagerfeld und wusste sofort, das will ich auch machen.

Haben sie jemals an ihrem Traum, diesen Job auszuführen, gezweifelt?

Nein, eigentlich nicht. Man zweifelt manchmal an sich selbst oder an den Ergebnissen der Arbeit. Aber ich hatte noch nie Zweifel, ob ich den richtigen Beruf gewählt habe.

Wer gibt ihnen die Inspiration für ihre Kollektionen?

Ich lasse mich inspirieren von den Menschen auf der Straße. Mein Job bringt mich regelmäßig in viele Städte auf der Welt. Dort schaue ich mir an, wie sich die Leute stylen. Eine weitere große Inspirationsquelle ist die Musik. Mode und Musik gehören zusammen und beeinflussen sich gegenseitig.

Haben Sie spezielle Vorbilder?

Karl Lagerfeld und Madonna.

Was empfehlen Sie Jung- und Nachwuchsdesignern, die einmal diesen Erfolg wie Sie haben möchten?

Bleiben Sie authentisch. Haben Sie Mut.

Wie stehen Sie zu Modebloggern im Internet?

Modeblogger sind wichtig und inzwischen ein wesentlicher Teil der Szene. Sie sind viel schneller als die klassischen Medien. Das mag ich. Es gibt Blogger, die live von meiner Fashion-Show berichten. Das finde ich toll.

Für die Fashion-Branche wird das Internet immer wichtiger. Was halten Sie von Facebook, Twitter & Co.?

Ich bin ein Facebook-Junkie. Ich liebe alle Arten von Social-Media.

Ihre Modekollektionen umfassen Frauen- sowie Männermode. Wo steckt mehr Herzblut drin?

Da ich als Modedesigner allgemein Menschen schön anziehen möchte, mache ich das gleich gern für Männer und Frauen. Natürlich sind die Anforderungen an die Produkte und Designs verschieden. Bei Frauenmode mag ich den großen Auftritt, das wallende Abendkleid. Für Männer entwerfe ich gern den kompletten Style.

Magermodels sind derzeit ein heikel diskutiertes Thema in den Nachrichten. Wie stehen Sie dazu? Und: Nach welchen Kriterien und mit welcher Sorgfalt werden Models für ihre Shows gebucht?

Das Thema ist doch eigentlich erledigt. Niemand will Magermodels. Für die Michalsky-Shows buche ich schon immer auch ganz andere Models und lasse mich da nicht festlegen. Zum Beispiel lief bei uns schon Mario Galla, der eine Behinderung hat und eine Beinprothese trägt. Oder Evelyne Hall, die schon über 60 Jahre alt ist.

Was halten Sie für die größte Modesünde, die eine Frau begehen kann?

Wenn ihr Kleidungsstil nicht zur Persönlichkeit passt. Andere Vorgaben gibt es nicht.

Für welche Person würden sie gerne mal ein Kleidungsstück designen und um was würde es sich dann handeln?

Ein modernes Outfit für den Weihnachtsmann.

Sie sind berühmt und erfolgreich.Womit kann man Ihnen trotzdem noch eine Freude machen?

Mit persönlichen Dingen und Quality Time mit Freunden.

Bitte vervollständigen Sie diesen Satz: "Typisch MICHALSKY ist..."

...ein cooler, relaxter Stadt-Look. Gute Qualität in den Klamotten und im Lifestyle.