Mitgefühl, Angst, Freude

Statt "Gefällt mir nicht"-Button: Neue Facebook-Emojis sollen kommen


Von Tanja Pfeffer

"Nicht jeder Moment ist ein guter Moment." So schreibt Mark Zuckerberg auf seiner Facebook-Seite. Statt des für viele ersehnten "Gefällt mir nicht"-Buttons hat der Facebook-Gründer nun seine "Reactions" vorgestellt, sieben kleine Emojis, die verschiedene Gefühle ausdrücken sollen. Getestet werden die Reactions seit Donnerstag in Irland und Spanien.

Sieben Emojis stellt Zuckerberg in einem kurzen Video auf seiner Facebook-Seite vor: Neben "Like", dem bisher kannten "Gefällt mir"-Daumen, und "Love", einem roten Herzen gibt es fünf animierte Smileys für verschiedene Gefühle, nämlich "Haha", "Yay", "Wow", "Sad" und "Angry". Die neuen Symbole stehen für Liebe (ein Herz), Lachen (ein entsprechendes Emoji-Symbol mit der Bezeichnung "Haha"), Zustimmung ("Yay"), Überraschung ("Wow"), Traurigkeit (Gesicht mit Träne) und Wut (rot im Gesicht).

Facebook führt zusätzlich zu seinem bekannten "Like"-Button sechs neue Symbole ein, die Gefühle wie Mitgefühl, Wut oder Freude ausdrücken sollen.

Sie sehen zumeist wie typische Emoji-Zeichen aus - eine Art weiterentwickelte "Smileys". Damit löst das weltgrößte Online-Netzwerk die Ankündigung von Gründer und Chef Mark Zuckerberg ein, der Mitte September Alternativen zum "Gefällt mir"-Knopf angekündigt hatte. Das wurde zunächst als Aussicht auf einen "Gefällt mir nicht"-Button verstanden, gegen den sich Facebook immer gesträubt hatte. Doch das Unternehmen stellte schnell klar, dass dabei eher an Sympathie-Bekundungen gedacht werde und man auf jeden Fall eventuelles Mobbing verhindern wolle.

Zur Begründung für die Auswahl hatte Facebook unter anderem darauf verwiesen, dass es zum Beispiel problematisch sei, unter einem Trauer-Eintrag ein "Gefällt mir" anzuklicken. Die neuen Symbole wurden zunächst in Irland und Spanien eingeführt, schrieb Mark Zuckerberg am Donnerstag. Die Nutzer bekämen sie zu sehen, wenn sie einen "Like"-Button lange gedrückt halten oder mit dem Mauszeiger darüber gleiten. Mit Reaktionen aus den beiden Ländern solle die Funktion verbessert und bald auch allen anderen Facebook-Mitgliedern zur Verfügung gestellt werden.

Meet the new Reactions.

Posted by Mark Zuckerberg on Donnerstag, 8. Oktober 2015