Im YouTube-Clip "So much plastic!" zeigt eine britische Tageszeitung eine traurige Unterwasserwelt.

Ein Taucher schwimmt an einem Riff vor Bali. Er filmt sich dabei. Um ihn herum schwimmen viele bunte Dinge. Keine Fische, sondern Plastik. Der Clip dauert nur 75 Sekunden. Doch das reicht.

Die britische Tageszeitung "The Guardian" zeigt auf ihrem YouTube-Kanal ein Video des Tauchers Rich Horner. Zwischen Milchpackungen und Plastikfolien schwimmt er durch einen beliebten Taucherspot in Bali.

Der sogenannte "Manta Point" nahe der Insel Nusa Penida ist eigentlich für die Vielzahl an Manta-Rochen bekannt. Doch die traurige Erkenntnis aus dem Video lautet: Müll statt Manta. Der "Höhepunkt" des Clips ist eine riesige Decke aus Plastik, die über dem Taucher schwebt und nicht zu enden scheint.

Jedes Jahr landen Unmengen an Plastik im Meer. Im Jahr 2015 berichten Medien von 4,8 bis 12,7 Millionen Tonnen. Forscher vermuten, dass Plastik nie vollständig abgebaut werden kann. Die Leidtragenden sind Schildkröten, Fische und andere Meeresbewohner. Sie fressen beispielsweise den Müll und verhungern dadurch - trotz vollem Magen.

Kommentare unter dem YouTube-Clip zeigen bloßes Entsetzen. "Stellt euch vor, wie die Ozeane in 100 Jahren aussehen werden", ist eine der Reaktionen. Oder: "Kein Wunder, dass die Ozeane sterben." Um das zu verhindern, sollte man etwas unternehmen. Sofort.

Hier geht's zum Clip.