Cringes Lexikon
Welche vermeintlichen Jugendwörter Erwachsene keinesfalls nutzen sollten
10. Dezember 2024, 5:59 Uhr
Na, warst du gestern auf einer hippen Party und hast krass upgedanced? Wer sich jetzt vor Fremdscham windet – zurecht. Denn wenn Boomer wie die junge Generation sprechen wollen, wird’s schnell peinlich. Wer übrigens an dem Eingangssatz nichts auszusetzen hat, darf und soll sogar gerne weiterlesen. Denn wir wollen hier mal ein paar Begriffe beerdigen, von denen so mancher glaubt, dass die heute noch so richtig hip sind. Womit wir schon beim Anfang sind ...
Hip: War in den 1970ern mal genau das. Heute längst überholt.
Brudi: War vielleicht mal in den 2010ern kurz auf Pausenhöfen zu hören. Heute ist der Kumpel ein Bro.
Lol: Vermutlich hat der Sprechende gerade an die SMS seines StudiVZ-Flirts von 2007 gedacht. Das sagt schon alles.
Krass: Wäre vielleicht Jugendwort des Jahres 1990 geworden, wenn damals schon Wörter solche Auszeichnungen bekommen hätten. Daher: out.
Fetzig: Nein, genau das war dieses Wort nie.
Lässig: Siehe fetzig.
Gammelfleisch-Party: War das erste gekürte Jugendwort. Jedoch zu einer Zeit, als dieser Titel gleichbedeutend war mit Fremdschamwort des Jahres.
Fett: Bitte schnellstens aus dem Wörterbuch streichen.
Dufte: Nein, nein, nein.
Yolo: Wieder so ein Begriff, der mal Jugendwort des Jahres war. Kurz googeln ... im Jahr 2012. Noch Fragen?
Alter: Wurde von Digga abgelöst. Hat sich höchstens im Bairischen gehalten, dann aber bitte im Dialekt: Oida.
Homie: Siehe Alter.
Fresh: Ach je, das gab es auch mal. Ist ebenfalls in den 2010ern einzusortieren. Die, die damals jung waren, sind heute längst im Job oder wechseln schon Windeln.
Knorke: Das ist bitte nicht ernst gemeint, oder?