Camper-Boom

So klappt der Urlaub mit dem Wohnmobil


Stühle und ein Tisch stehen vor einem Wohnmobil auf dem ausgebuchten Campingplatz Aaregg am Brienzersee. Der Urlaub mit Wohnmobil ist in diesem Jahr besonders beliebt.

Stühle und ein Tisch stehen vor einem Wohnmobil auf dem ausgebuchten Campingplatz Aaregg am Brienzersee. Der Urlaub mit Wohnmobil ist in diesem Jahr besonders beliebt.

Von Redaktion idowa

Der Camping-Urlaub erfreut sich gerade während der Corona-Krise bei den Deutschen einer immer größeren Beliebtheit. Der Automobilclub ADAC informiert in einer Pressemitteilung am Mittwoch, worauf Camper beim ersten Urlaub mit dem Wohnmobil achten müssen.

Sicher, individuell und mit Abstand verreisen: Camper sind in diesem Jahr so gefragt sind wie noch nie. Allein im Mai wurden dem Statistischen Bundesamt zufolge knapp 10.500 Fahrzeuge neu zugelassen, ein Plus von 29 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

Doch nicht immer muss gleich ein neues Wohnmobil her, wenn man zum Campen verreisen möchte. Camper-Anfänger können für den ersten Trip auch erst einmal ein Fahrzeug mieten. Dabei sollte man jedoch nicht zu spät dran sein. "Bei spontanen Anmietungen braucht man aktuell aber auch etwas Glück, da viele Fahrzeuge bereits vergeben sind", informiert Marcel Taubert, Reisevertriebsleiter beim ADAC Nordbayern.

Hygiene während Corona

Vor der Vermietung werden alle Wohnmobile erst einmal intensiv gereinigt, desinfiziert und gelüftet, so der ADAC. Eine Stornierung oder Umbuchung bei bundesweiten Corona-Einschränkungen ist jederzeit möglich.

Fahrzeugauswahl und Übergabe

Anfängern rät der Automobilclub zunächst eher zu kompakten Wohnmobilen wie Kastenwagen. Beim ADAC ist ein solches Fahrzeug ab rund 600 Euro pro Woche inklusive aller Versicherungen erhältlich. Für diese Fahrzeuge ist die Führerscheinklasse B (alt 3) ausreichend. Bei der Fahrzeugübergabe wird erklärt, wie die Versorgung des Frischwassertanks funktioniert und wo und wie das Abwasser aus dem Tank entsorgt wird. Außerdem wird die Bedienung von Gas, Wasser und Strom im Wohnmobil gezeigt.

Kostenplanung

Bei der Planung der Reise sollten die Kosten für Tanken, die Maut oder auch Fähren mit einkalkuliert werden. Fährpreise richten sich unter anderem nach der Länge des Reisemobils. Das Ausweichen auf touristisch zumeist attraktivere Nebenstraßen spart Nerven, Zeit und Mautkosten.

Wohnmobil packen

Auch das Packen für den ersten Urlaub mit dem Wohnmobil will geplant sein, denn auch Bettzeug, Campingstühle und Tisch, Fahrräder sowie Geschirr und Kochutensilien können von Zuhause mitgenommen werden. Leichtes Gepäck wie Kleidung kann problemlos in den Hängeschränken verstaut werden.

Schwere Ladung wie Getränke oder Konserven dagegen am besten am Boden zwischen den Achsen lagern, damit der Schwerpunkt stimmt, rät der ADAC. Das maximale Gesamtgewicht, das in der Zulassungsbestätigung Teil 2 aufgeführt ist, darf nicht überschritten werden.

Stellplatzbuchung

In diesem Jahr sollte der gewünschte Stellplatz unbedingt vorher reserviert oder gebucht werden. Viele Plätze sind bereits gut belegt. Ideal für den ersten Urlaub im Wohnmobil ist auch die Nebensaison im September und Oktober. Stellplätze können über diverse Navidgations-Apps europaweit und auch offline gefunden werden.