Unfall beim Abbiegen
Vier Verletzte auf der Bundesstraße 22 bei Rötz
26. Dezember 2024, 17:12 Uhr
Gleich vier Verletzte hat ein Verkehrsunfall am Abend des ersten Weihnachtsfeiertags auf der B 22 bei Rötz gefordert.
Dort stießen beim Abbiegen ein Opel Astra und ein Golf 3 nahezu frontal zusammen. Es wurde zwar niemand eingeklemmt, jedoch wurde eine schwer verletzte Person mit dem Rettungshubschrauber in ein Klinikum geflogen.
Der Unfall ereignete sich kurz nach 19 Uhr direkt an der Einmündung zur neuen Ortsumfahrung von Rötz. Eine 48 Jahre alte Pkw-Führerin wollte von der B 22 nach links auf die Staatsstraße 2151 in Richtung Neunburg vorm Wald einbiegen. Dabei übersah sie einen ihr entgegenkommenden 21 Jahre alten Golffahrer, der die B 22 in Richtung Rötz befuhr. Es kam zum Zusammenstoß der Fahrzeuge.
Die 48-Jährige wurde schwer verletzt und mit einem Rettungshubschrauber in ein Klinikum verbracht. Nach Auskunft der Polizei bestand zu keinem Zeitpunkt Lebensgefahr. Ihre Mitfahrer im Alter von 24 beziehungsweise 22 Jahren wurden beide leicht verletzt und nach der Erstversorgung vom Rettungsdienst zur weiteren Abklärung in umliegende Krankenhäuser gebracht. Auch der 23 Jahre alte Unfallgegner wurde leicht verletzt und ebenfalls zur weiteren Abklärung ins Krankenhaus eingeliefert. An beiden Fahrzeugen entstand wirtschaftlicher Totalschaden. Nach Schätzungen der Polizei beläuft sich der Gesamtschaden auf gut 20.000 Euro. Die beiden Fahrzeuge mussten abgeschleppt werden. Die Leitstelle Regensburg alarmierte um 19.17 Uhr die Feuerwehren aus Rötz, Grassersdorf, Hillstett und Pillmersried sowie die Straßenbahnmeisterei Cham. Auch KBI Norbert Auerbeck und KBM Benjamin Wachter waren an der Unfallstelle. Der Rettungsdienst war mit Einsatzleiter Tobias Muhr, der Unterstützungsgruppe Rettungsdienst aus Rötz sowie den Besatzungen der Rettungswagen des BRK aus Waldmünchen und Neunburg sowie der Johanniter aus Schönsee und zwei Notärzten vor Ort, da anfangs ein unklares Lagebild gemeldet worden war und es auch nicht ausgeschlossen war, dass Personen in den Fahrzeugen eingeklemmt sind. Dies bestätigte sich aber bei Eintreffen der ersten Kräfte nicht.
Die Feuerwehren kümmerten sich um eine vollständige Sperre der Straße, das Ausleuchten der Einsatzstelle und die Sicherstellung des Brandschutzes. Nachdem auch der Rettungshubschrauber aus Nürnberg alarmiert worden war, musste ein geeigneter Landeplatz gesucht und abgesichert werden. Die Bundesstraße wurde nach dem Abtransport der Fahrzeuge noch gesäubert. Die B 22 war für eine Dauer von etwa eineinviertel Stunden komplett gesperrt und konnte schließlich gegen 20.30 Uhr wieder für den Verkehr freigegeben werden.
Die Polizeistation Waldmünchen hat die Ermittlungen zur Unfallursache übernommen und auch Ermittlungen wegen einer fahrlässigen Körperverletzung bei einem Verkehrsunfall sowie Verkehrsordnungswidrigkeiten aufgenommen.