Zum Jahresstart stellt Freistunde drei Gesichter von morgen vor. Eines davon: Schauspieler Rick Okon. Hier geht's zum Portrait über Fußballer Adrian Fein, hier zum Portrait über Musikerin Amy Wald.

Er ist seit diesem Jahr fester Bestandteil im Tatort Dortmund und spielt eine Hauptrolle in der Sky-Serie "Das Boot". Sie erzählt von einer jungen U-Boot-Besatzung im Zweiten Weltkrieg. Anfang Dezember wurde eine zweite Staffel angekündigt. Schauspieler Rick Okon kann stolz sein.

Seit 2006 arbeitet der 29-Jährige regelmäßig für TV- und Kinoproduktionen. Angefangen hat alles mit einer Nebenrolle im Großstadtrevier im Ersten. Seitdem ist in seiner Karriere viel passiert: Er hat eine Schauspielschule absolviert und immer mehr Rollen in Film und Fernsehen verkörpert.

Besonders an seine erste Hauptrolle denkt er gerne zurück, weil sie gleichzeitig seine wichtigste war: 2010 spielte er Lukas im Film "Romeos". "Die Rolle war eine besondere Herausforderung für mich, weil Lukas ein Transmann Anfang 20 ist, der kurz vor der Geschlechtsumwandlung steht", erzählt er.

Beengter Dreh

Aktuell ist Rick in der Serie "Das Boot" bei Sky zu sehen. Der Dreh dazu war eine besondere Herausforderung. Viele Szenen spielen in einem nachgebauten U-Boot. "Man spürt als Schauspieler diese beengte Situation. Mit den Uniformen und Mützen ergab sich ein mulmiges Gefühl", erklärt er.

Im Dortmunder Tatort spielt Rick seit diesem Jahr außerdem den neuen Kommissar Jan Pawlak. Auf die Rolle des ehemaligen Undercover-Ermittlers hat sich der Schauspieler intensiv vorbereitet. "Ich finde es unglaublich spannend, wie verdeckte Ermittler ihre eigene Identität an zweite Stelle schieben und eine völlig neue annehmen. Sie geben alles auf, sind wahnsinnig lange weg und dürfen auch keinen Kontakt mehr zu ihren Familien haben", sagt Rick. Dazu kam noch ein Waffenschuss-Training.

Am 20. Januar läuft um 20.15 Uhr der nächste Tatort mit dem Schauspieler im Ersten. "Ansonsten drehen wir 2019 die zweite Staffel von ‚Das Boot'", sagt der 29-Jährige. "Das wird aufwendig genug."

Ricks schönstes Erlebnis 2018: "Für mich war ein sehr schöner Moment, als mich ein sehr guter Freund anrief, als er ‚Das Boot' angeguckt hat. Wir haben in der Vorbereitung auf die Rolle viele Gespräche geführt und er meinte, dass das, was wir uns überlegt haben, in der Umsetzung gelungen ist. Es war mir sehr wichtig, dass er mir das sagt."