Erstochen und enthauptet

Prozessauftakt im Regener Mordfall


Das Landgericht Deggendorf verhandelt die Tötung eines Mannes in Obdachlosenunterkunft.

Das Landgericht Deggendorf verhandelt die Tötung eines Mannes in Obdachlosenunterkunft.

Die grausame Tötung eines Mannes in der Obdachlosenunterkunft Regen wird ab Montag vor der Großen Strafkammer des Landgerichts Deggendorf verhandelt. Ein 22 Jahre alter Somalier soll ihn mit 111 Messerstichen hingerichtet und anschließend enthauptet haben.

Drei Richter und zwei Schöffen sollen an vier Prozesstagen insgesamt 25 Zeugen hören. Drei Sachverständige werden zur Sache gehört. Weil der Beschuldigte diese Tat aufgrund einer psychischen Erkrankung im Zustand der Schuldunfähigkeit begangen haben soll, beantragt die Staatsanwaltschaft die Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus (Sicherungsverfahren).

Die Staatsanwaltschaft Deggendorf geht davon aus, dass der 22 Jahre alte Mann das Opfer im Schlaf getötet und damit heimtückisch gehandelt habe. Der Beschuldigte habe ihm laut Antragsschrift zudem jegliches Lebensrecht aberkannt, da der Getötete aus Sicht des Beschuldigten von imaginären Personen besessen gewesen sei.

Die Tat geschah am 19. Juli 2021 und hat ein großes Medienecho ausgelöst.