Schicksal der Flut

Warum Hochwasseropfer in Fischerdorf blieben

Als eine der letzten verließ Sabine Groppler 2013 das geflutete Fischerdorf - als eine der wenigen renovierte sie ihr von den Fluten zerstörtes Haus wieder. Jetzt erklärt sie, warum.


Von ihrem Badezimmer im ersten Stock blickte Sabine Groppler auf das ölverschmutzte Wasser im Hof der Nachbarn.

Von ihrem Badezimmer im ersten Stock blickte Sabine Groppler auf das ölverschmutzte Wasser im Hof der Nachbarn.

Wie viele Fischerdorfer war Sabine Groppler im Juni 2013 ein Opfer des Hochwassers. In mancherlei Hinsicht unterscheidet sich die 56-Jährige aber von ihren Leidensgenossen. Denn: Als eine der wenigen hatte sie damals eine Elementarschadenversicherung. Anders als das Gros der Anwohner hat sie nie in Erwägung gezogen, dem Ort der Katastrophe den Rücken zu kehren, ließ sie ihr Haus trotz Ölschadens nicht abreißen und neu bauen, sondern sanieren. Und: "Unterm Strich bin ich materiell und persönlich relativ unbeschadet aus der Katastrophe hervorgegangen", bilanziert sie. Mehr noch: "Es war eine außergewöhnliche Erfahrung, an der ich auch gewachsen bin..."

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