Todesfall in Sinzing

Schock und viele Fragezeichen nach Drehleiter-Unglück


Immer wieder kommt es vor, dass die Feuerwehr Personen mittels einer Drehleiter und einer Schleifkorbtrage abseilt - so wie hier bei einer Übung in Frankfurt am Main. Am vergangenen Freitag kam es in Sinzing jedoch zu einem Unfall, der an Tragik kaum zu überbieten ist.

Immer wieder kommt es vor, dass die Feuerwehr Personen mittels einer Drehleiter und einer Schleifkorbtrage abseilt - so wie hier bei einer Übung in Frankfurt am Main. Am vergangenen Freitag kam es in Sinzing jedoch zu einem Unfall, der an Tragik kaum zu überbieten ist.

Eine Patientin aus dem Kreis Regensburg ist am Freitag bei der Rettungsaktion mit einer Drehleiter ums Leben gekommen. Nun ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen fahrlässiger Tötung gegen Unbekannt.

Die Staatsanwaltschaft ordnete am Montag eine Obduktion an, teilte ein Sprecher auf Nachfrage mit. Die verstorbene Frau sollte am Freitag gegen 20.25 Uhr aus dem zweiten Obergeschoss eines Hauses in Sinzing transportiert werden, weil sie medizinische Hilfe benötigte. Nach Angaben der Staatsanschaltschaft war aufgrund des erheblichen Körpergewichts der 75-Jährigen die Hilfe der Lappersdorfer Feuerwehr vonnöten - nicht das erste Mal, dass die Einsatzkräfte der Frau aus der Wohnung halfen.

Sie legten die Patientin in einen Schleifkorb und brachten diesen an einer Drehleiter an. Bei der Rettungsaktion aus dem Dachfenster drehte sich allerdings der Korb. Die Frau fiel aus einer Höhe von 5,40 Metern und starb noch am Unfallort.

"Die Situation ist sehr belastend", sagt Kreisbrandrat Wolfgang Scheuerer im Gespräch mit unserer Mediengruppe. Dabei gibt er weitere Einblicke in den Vorfall, der nach wie vor viele Fragezeichen zurücklässt.