Sperr-Ringe, Rucksack-Verbot, keine Bänke
Das muss man zur Sicherheit bei der Landshuter Hochzeit wissen
28. Juni 2023, 11:49 Uhr
In wenigen Tagen beginnt die Landshuter Hochzeit. Für die Verantwortlichen des veranstaltenden Vereins der Förderer, der Polizei und der Stadt Landshut genießt neben dieser Festfreude die Sicherheit der rund 2.500 Mitwirkenden und der Gäste oberste Priorität, schreibt die Stadt in einer Pressemitteilung. Deshalb wurde ein umfassendes Sicherheitskonzept erarbeitet. Im Detail gestaltet sich dieses wie folgt:
Nutzung der Tribünen
Auf den Besuchertribünen ist der Aufenthalt zwischen 1 und 6 Uhr verboten. Diese Anordnung gilt für die gesamte Aufstelldauer der Tribünen, also auch schon für die Tage vor dem offiziellen Laho-Beginn. Ein Ordnungs- und Sicherheitsdienst hat die Aufgabe, diese Vorschrift durchzusetzen. Dafür ist jeden Tag zwischen 22 Uhr und 6 Uhr Bewachungspersonal im Dienst. Gegen fröhliche und friedliche Zusammenkünfte auf den Tribünen ist außerhalb der vorgenannten Sperrstunden dagegen aus Sicht der Sicherheitsstellen nichts einzuwenden. Zu beachten ist aber, dass Grillen und offenes Feuer auf und zwischen den Tribünen strengstens verboten sind.
Regeln für den Hochzeitszug
An den vier Festsonntagen findet jeweils ab 14 Uhr der Hochzeitszug statt. Entlang der gesamten Zugstrecke (Innere Münchener Straße, Dreifaltigkeitsplatz, Altstadt, Postplatz, Heilig-Geist-Gasse, Bischof-Sailer-Platz, Neustadt) ist es - wie bereits berichtet - verboten, sperriges Mobiliar wie Tische, Bierbänke und Bänke jeder Art, Sofas und Sessel aufzustellen. Außerdem ist es untersagt, Mobiliar mit Sicherungsvorrichtungen wie Seilen, Ketten oder Schlössern zu befestigen oder miteinander zu verbinden. In bestimmten, bereits festgelegten und mit Sprühkreide gekennzeichneten Zonen ist keine Bestuhlung erlaubt. Sinn dieser Anordnungen ist es, Durchgänge für Fußgänger und Rettungskräfte sowie nicht zuletzt auch Fluchtwege freizuhalten.
Flugverbot für Drohnen
Aus Sicherheitsgründen ist es während der Laho im gesamten Veranstaltungsbereich der Innenstadt, auf dem Zehr-, Lager- und Turnierplatz und der Burg Trausnitz untersagt, unbemannte Luftfahrtsysteme (sogenannte Drohnen) und Flugmodelle zu betreiben. Über Menschenansammlungen ist es ohnehin generell verboten, Drohnen aufsteigen zu lassen - was nicht nur bei den offiziellen Veranstaltungen der LaHo der Fall ist, sondern auch bei den sogenannten Tribünenfesten.
Videoüberwachung
Zur Beobachtung der öffentlich zugänglichen Räume, in denen der Hochzeitszug stattfindet, werden an den vier Festsonntagen zwischen 13 und 17 Uhr die dort für die Landshuter Hochzeit installierten Videokameras aktiviert. Sowohl vor Eintritt auf den Turnier- und Zehrplatz als auch entlang des gesamten Zugwegs entsprechende Hinweisschilder zur Videoüberwachung beziehungsweise den datenschutzrechtlichen Bestimmungen angebracht.
Sperr-Ringe
Aus Sicherheitsgründen werden vor, während und nach den Hochzeitszügen Sperr-Ringe für Kraftfahrzeuge aller Art um die Innenstadt eingerichtet. Die äußere Sperrzone besteht - wie schon bei den vergangenen Aufführungen - ausschließlich aus entsprechenden Hinweisschildern und einfachen Sperrbalken. Diese Sperrungen, die ohne jede Ausnahme durchgesetzt werden, gelten sonntags bereits ab 10 Uhr und betreffen neben Altstadt, Neustadt, Ländgasse und sämtlichen Verbindungsgassen die folgenden Straßenzüge Richtung Innenstadt: Kupfereck, Innere Münchener Straße, Alte Bergstraße/Klöpflgraben, Bindergasse, Regierungsstraße, Am Alten Viehmarkt, Heilig-Geist-Brücke. Ab etwa 13 bis gegen 20 Uhr werden außerdem die Straßenzüge Luitpold-/Wittstraße gesperrt.
Sämtliche Zufahrtswege zur Zugstrecke werden ab 10 Uhr für alle Kraftfahrer - auch für Anwohner und Lieferverkehr - mit verschiedenen Sperrvorrichtungen bestehend aus mobilen Barrieren und LKWs blockiert, in den Sperrring kommen dann nur noch Fußgänger.
Besondere Regeln für Radfahrer
Alle Fahrradständer, Ruhebänke und Pflanztröge entlang der Zugstrecke und den Seitengassen der Innenstadt wurden oder werden in diesen Tagen abgebaut. An den Hochzeitssonntagen von 7 bis 17 Uhr ist es im gesamten Innenstadtbereich zudem verboten, Räder auf öffentlichen Flächen, also auf Straßen, Gassen, Wegen und Plätzen, abzustellen.
Keine Rucksäcke und größeren Taschen
Aus Sicherheitsgründen ist es bei allen Veranstaltungen der Laho, die nur mit Eintrittskarten zugänglich sind, verboten, größere Taschen und Rucksäcke mitzubringen. Mit verschärften Einlasskontrollen am Zehr- und Lagerplatz ist zu rechnen. Für die öffentlichen Bereiche, etwa die Innenstadt außerhalb der Tribünen, ist ein solches Rucksack-Verbot zwar nicht vorgesehen. Polizei und Stadt appellieren aber an alle Besucher, wenn möglich auf die Mitnahme freiwillig zu verzichten.
Wer Taschen mitbringt, muss sich laut Polizei überall auf stichprobenartige Kontrollen einstellen.