Theater am Bismarckplatz

Drecksarbeit im Glitzerfummel: "Richard III"


Guido Wachter als Richard III. am Theater Regensburg

Guido Wachter als Richard III. am Theater Regensburg

Am Anfang spielen zwei Mädchen Diktatoren-Quartett. Da gilt immer jener Diktator als Stich, der mehr Tote zu verantworten hat. Die Mädchen, die wie Feen ausschauen, sitzen auf einer roten Rampe, die von der Bühne aus bis zum Zuschauerraum reicht wie eine ausgestreckte Zunge. Das öffnet den Raum hin zu einer Art Käfig, in der wie ein Kanarienvögelchen der gelb gewandete Richard zu Hause ist. Er hat zunächst mit dem ihm von Shakespeare zugewiesenen "Winter unseres Missvergnügens" zu kämpfen und mit den höfischen Sitten, die ihm eigentlich nur einen Platz unterhalb des Königtums zuweisen. Richard kennt die Methoden und Mittel, das zu ändern. Es sind die Methoden und Mittel des Hofstaats.

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