Regensburger Schlossfestspiele

Eine Geschichte des Scheiterns: "Nabucco"

Die Staatsooper Prag eröffnet das Festival mit dem Werk, das Verdis Durchbruch wurde


Zahlreich sind die Klingen, die an diesem Abend gezückt werden: "Nabucco".

Zahlreich sind die Klingen, die an diesem Abend gezückt werden: "Nabucco".

Die Bühne des Innenhofs des fürstlichen Schlosses - man hat sich heuer eine Drehbühne geleistet - wird beherrscht von einem Holzgerippe, das etwas an eine Lawinengalerie erinnert. Doch Giuseppe Verdis Oper "Nabucco", welche die Regensburger Schlossfestspiele an zwei Abenden eröffnete, beginnt 3.500 Kilometer südöstlich der Alpen, im Tempel Salomons: Es ist gewissermaßen die biblische Fassung des immerwährenden Nahostkonflikts, den Verdis Librettist Solera mit einer (beinahe) tragischen Liebesgeschichte würzte und durch ein Happy End abrundete, nämlich der Läuterung des Königs des assyrischen Reiches, Nabucco, der letztlich die Hebräer aus ihrer Babylonischen Gefangenschaft entlässt.

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