Ausstellung

Ganz schön expressiv: Der Maler K.H. Hödicke

Die Pinakothek der Moderne zeigt eine Retrospektive des Künstlers, der seit den späten 50ern in Berlin lebt


Die Großstadt ist sein Revier: K. H. Hödickes "U-Bahn" aus dem Jahr 1963.  Foto: Roman März © VG Bild-Kunst, Bonn 2020

Die Großstadt ist sein Revier: K. H. Hödickes "U-Bahn" aus dem Jahr 1963. Foto: Roman März © VG Bild-Kunst, Bonn 2020

Das Orange um einen schwarzen "Fliegenschiss" herum gräbt sich in die Augen. Wenige Meter weiter hat sich Türkis selbständig gemacht und übernimmt den Job der "Schlangenbeschwörerin" - man kann sich gar nicht abwenden. Aber Farben üben Macht aus, man muss sie nur "ins Bild setzen und malen lassen". Und man darf "diesen Zustand nicht ausbremsen", sagt Karl Horst Hödicke. Dann entwickelt Blau in seinen wohltuenden Ultramarin-Varianten einen unfassbaren Sog. Egal, ob das Meer einen Seestern umspült, ob sich "Zwei rote Fuchsienblüten in blauer Tinte" formieren oder ein grausiges "Gorgonenhaupt" zum Schrei ansetzt.

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