Ein Festival ist immer auch ein System für sich, ein in der Regel funktionierendes, denn so richtig an die Wand fahren lässt ja niemand etwas. Gerade die rund 350.000 Kinokarten, die pro Jahr in der Ära Dieter Kosslick verkauft wurden, sprechen für den Noch-Chef, auch wenn die Auswahl des Programms, gerade des Wettbewerbs, immer wieder in der Kritik stand. Dass der diesjährige Eröffnungsfilm "The Kindness of Strangers" sicherlich kein großer Wurf ist, darin ist Presse sich einig. Manche böse Stimmen sprechen von "Schmonzette", nettere von passablem Gefühlskino.