Spotify Wrapped 2023
Die Top-Songs des Jahres der idowa-Redaktion
30. November 2023, 18:50 Uhr
Das Jahr neigt sich dem Ende zu - und die Storys auf Instagram und Co sind voll mit Spotify-Jahresauswertungen, die niemanden interessieren, außer denjenigen, der sie gepostet hat. Obwohl - insgeheim ist es ja doch interessant, wer was hört. Darum hier die meistgehörten Lieder unseres Online-Teams aus dem Jahr 2023:
Patrick Beckerle: In diesem Jahr bin ich tatsächlich wieder öfter dazu gekommen, neue Musik zu hören. Wobei „neu“ bei mir immer nur heißt: Musik, die ich noch nicht kannte. Dass es aber vier Jahre gedauert hat, bis „KIOX“ von Kummer auch bei mir angekommen ist, ist schon etwas bedenklich. Dafür wenigstens gleich auf Platz 1 eingestiegen. Von den wirklich neuen Alben hat „Guts“ von Olivia Rodrigo am besten bei mir gezündet. Und weil ich mich zwischen dem wunderbar-ironischen „All-American Bitch“ und dem eingängig-fiesen „Get him back!“ nicht entscheiden konnte, tauchen hier eben beide auf. Ansonsten: Linkin Park, weil Meteora auch nach 20 Jahren immer noch ein verdammt geiles Album ist. „Nightcall“ war heuer bei ein paar Gelegenheiten dabei, an die ich gerne zurückdenke. Bei Harry Styles musste ich mal reinhören, weil der Name in der Redaktion zeitweise immer öfter fiel (besser als erwartet). "Man I Am", weil witzig und der Barbie-Soundtrack generell stark ist. „Toscana Fanboys“ lief bei mir vor allem im Sommer rauf und runter, „Femminello“ ebenso. An dieser Stelle Grüße an Kollege Weiterschan, ohne den ich wahrscheinlich immer noch nicht wüsste, wer Nina Chuba ist. Zu guter Letzt sei auch die (mittlerweile schon nicht mehr ganz so) neue Deichkind-Platte empfohlen. Mich hat sie mehr als einmal zum "Grinsen wie Kanye im Meme" gebracht.
Patricks Top 10:
- Kummer - Bei Dir
- Olivia Rodrigo - All-American Bitch
- Olivia Rodrigo - Get Him Back!
- Linkin Park - Don’t Stay
- Kavinsky & Lovefoxx - Nightcall
- Harry Styles - She
- Sam Smith - Man I Am
- Peter Fox feat Adriano Celentano - Toscana Fanboys
- Nina Chuba - Femminello
- Deichkind - Delle Am Helm
Susanne Raith: Am Anfang des Jahres war ich mir sicher, dass ich meinen Rekord vom vergangenen Jahr toppen werde. Habe ich 2022 nur 356 Stunden Musik gehört, sind es heuer 416 Stunden. Damit habe ich mein musikalisches Jahresziel erreicht und kann jetzt die stille Weihnachtszeit genießen. Den ersten Platz der Top-Künstler belegt der Berliner Rapper Capital Bra. Ihm schenkte ich laut Auswertung von Apple Music zwar knapp 19 Stunden in diesem Jahr, dennoch schaffte es keiner seiner Songs in meine Top 10 Liste. Mein Jahr geprägt hat vielmehr die Musik von Olson, einem Rapper aus Berlin. Zwei seiner Songs schafften es unter die besten Zehn. Eine für mich besondere Neuentdeckung habe ich heuer nicht gemacht. Ich blieb meinen Lieblingen der vergangenen Jahre treu und bin immer wieder zum Genre Hip-Hop zurückgekehrt.
Susis Top 10:
- Olson - Spinnst du (5 Tage danach)
- Tream - RYHTHM OF MY LIFE
- Haftbefehl & Frizzo - 069 (Frizzo Remix)
- Casso, Raye & D-Block Europe - Prada
- Chromeo feat. Solange - Lost on the way home
- Rubi - Only 4 Life (Remix)
- Tream - Wie weit
- Kadosh (IL) & Murat Uncuoglu - Volantage
- Olson - Tränen auf Nikes (24 Tage danach)
- Tream - BEYCHLKIEN
Max Falk: Meine Top 10 dieses Jahr, erneut ganz ohne Spotify von mir persönlich kuratiert, sind wie bisher auch ein ziemlich wilder Ritt geworden. Erneut sind ein paar Shoutouts an Festivals dabei, die ich besucht habe, und ansonsten halt Songs, die ich gern und oft gepumpt habe. Heuer unter anderem am Start der Regensburger Lokalmatador Maniac zusammen mit Fokis und Galv auf einem brutalen Kopfnicker-Beat inklusive Video im eigenen Plattenladen. Die Beats bleiben derb mit dem legendären Wu-Tang Clan, weil mir die Biopic-Serie "Wu-Tang: An American Saga" extrem gut gefallen hat. Davon abgesehen wird's eher metallisch: Im Angedenken an den legendären ersten Live-Auftritt auf dem "Prophecy Fest" schaffen es Gràb erneut in die Top 10, schwarzmetallisch geht's weiter mit Kanonenfieber und heftigst albern wird es mit The Butcher Sisters. Eine großartige Metalcore-Neuinterpretation von "Everytime We Touch" bringt meine Jungs von Electric Callboy erneut ins Finale – und zur endgültigen Eskalation geht's mit den ultraharten Electro-Beats der Drunken Masters in den "Weltraum". Ready for Take-Off!
Max' Top 10:
- Fokis x Maniac x Galv - "Been Livin' It"
- Casper - sowas von da (hellwach)
- Waves Like Walls - Keep Fighting
- The Butcher Sisters - UGA UGA BAM BAM (feat. Dominic Christoph - Cypecore)
- Wu-Tang Clan - Wu-Tang Clan Ain't Nuthing Ta F*ck Wit
- stop.drop.rewind - Drown Me in Lake Michigan
- Electric Callboy - Everytime We Touch (TEKKNO Version)
- Kanonenfieber - Kampf und Sturm
- Gràb - Nordwand
- Drunken Masters - Weltraum (feat. Tarek K.I.Z & Tony D)
Daniel Haslsteiner: Selten hab ich so misstrauisch auf einen Jahresrückblick bei Spotify gewartet wie in diesem Jahr. Der Grund: Die schönsten Wochen des Jahres. Der wundervolle Sommerurlaub mit meiner noch wundervolleren Frau in der Toskana. Und mein persönlicher Kitsch-Overkill in dieser Zeit. Italo-Schlager der 50er und 60er. Pausenlos. Nicola Di Bari? Vor August hatte ich den Namen noch nie gehört. Zwei Wochen unter italienischer Sonne katapultierten ihn in meine Künstler-Top-5. Zwar schaffte es keiner seiner Songs in die Top 10, dafür ist die mir vor der Reise nach Bella Italia ebenso unbekannte Dalida mit einem Song auf einem starken zweiten Platz. Spitzenreiter hier wie bei den Künstlern insgesamt ist der schon lange innig verehrte Münchner Rapper Fatoni. Sein Album "Wunderbare Welt" aus dem Frühjahr ist mein Musik-Highlight 2023. Ansonsten ist meine Song-Top-10 erstaunlich arm an 2023. Stromae, Southstar, Tyler, Loyle Carner - da ist noch verdammt viel 2022 und 2021. 2024 geb ich wieder mehr Chancen - oder ich hör 2023 nach. Promesso.
Daniels Top 10:
- Fatoni - Wunderbare Welt
- Dalida - Vai tu sei libero
- Shindy - Kosta's Freestyle
- Modern English - I Melt With You
- Stromae - L’enfer
- Trettmann (feat. Herbert Grönemeyer) - Stefan Richter
- Killer Kamal - Recessie
- Southstar - Miss You (Speed-Up-Version)
- Tyler, The Creator - Lumberjack
- Loyle Carner - Nobody Knows
Anna-Lena Weber: Was soll ich sagen? Ich bin selbst überrascht. 400 Songs, 284 verschiedene Künstler, 31 Genres und dann kommt dieses Ranking dabei heraus? Da kennt mich Spotify wohl besser als ich. Man muss dazu sagen, dass ich nur selten gezielt Lieder anhöre und in meiner Playlist gerne auf die Shuffle-Funktion zurückgreife. Außerdem darf man in der Free-Version nur fünfmal in einer halben Stunde skippen, da überlegt man sich schon gut, ob das dargebotene Lied so schlimm ist, dass man eines von fünf Leben dafür verspielt. Nummer 9 und 10 musste ich aus Selbstschutz ändern, denn die mir dort präsentierten Lieder gehören definitiv nicht zu meinen Top 10. Mit dem Rest kann ich ganz gut leben. Und dennoch, wo ist bitte mein Harry Styles geblieben, dem ich laut Spotify mein Herz geschenkt habe? Ganz zu schweigen von Måneskin und noch so vielen anderen, die mir auf Anhieb eher einfallen würden. Aber gut, Spotify hat gesprochen:
Anna-Lenas Top 10:
- Stealers Wheel - Stuck In The Middle With You
- LaBrassBandda -Ujemama
- Billy Idol - Rebel Yell
- The Monkees - Daydream Believer
- Cinder an Smoke - Iron and Wine
- Fleeetwood Mac -The Chain
- Daði Freyr -Think About Things
- The Box Tops - The Letter
- Arctic Monkeys - R U Mine?
- Umberto Tozzi - Gloria
Julia Muck: Wenn es nicht TikTok ist, dann wird Spotify definitiv meine meist genutzte App dieses Jahr. Mit rund 190.000 Minuten bin ich unter den 0,5 Prozent der weltweiten Hörer. Das sind laut Spotify 131 Tage durchgängig. Die Frage, was ich so neben der Arbeit gerne mache, dürfte hiermit geklärt sein. Mein Musikgeschmack spricht trotz meiner Spotify-Errungenschaften - zumindest, wenn ich einige meiner Kollegen frage - nicht für mich. Daher enttäuscht meine Top 10 Playlist dieses Jahr. Veröffentlicht meine Lieblings-K-Pop-Gruppe ein neues Album, höre ich die nächsten zwei Woche nichts anderes. Beim Spazieren, beim Sport, beim Schlafen. Daher überrascht mich mein Spotify-Wrapped nicht - ganz im Gegenteil: Es hätte mich überrascht, wenn es Harry Styles, Taylor Swift und Olivia Rodrigo letztendlich in die Liste geschafft hätten.
Julias Top 10:
- TOMORROW X TOGETHER - Chasing That Feeling
- TOMORROW X TOGETHER - Back for More (with Anitta)
- TOMORROW X TOGETHER (feat. Jonas Brothers) - Do It Like That
- Stray Kids - Another Day
- TOMORROW X TOGETHER - Dreamer
- NewJeans - Ditto
- The Rose - I.L.Y.
- RM, parkjiyoon - No.2
- TOMORROW X TOGETHER - Blue Spring
- KAI - Peaches
Johannes Wiest: Taylor Swift mögen offenbar alle. Harry Styles hat anscheinend ein schönes Schmetterlingstattoo. Ich gebe mich dann aber doch mit der kommerziell ausgeschlachteten Resterampe eines 20 Jahre alten Linkin-Park-Albums zufrieden. So viel zu meinen musikalischen Erkenntnissen 2023. Ich könnte hier noch mehr schreiben, muss aber jetzt erst mal ans Nudelregal im Supermarkt und mit „Killing in the name“ im Ohr feststellen, dass die favorisierte Sauce meiner Jugend immer noch nicht auf magische Weise wieder aufgetaucht ist. Vielleicht gibt’s ja an der Wursttheke zumindest noch nen Pizza-Chili-Zimt-Leberkäse mit Schmetterlingstattoo oder so. Mahlzeit.
Johannes' Top 10:
- Linkin Park - Fighting Myself
- Fatoni - Feeling
- Neck Deep - In Bloom
- Foo Fighters - Rope
- The Cinematic Orchestra - That Home
- Yellowcard - Ocean Avenue
- Bloc Party - Helicopter
- Coldplay - till kingdom come
- Rage against the machine - Killing in the name
- Bosse - Dein Hurra
Simona Cukerman: Ob im Büro, beim Sport oder daheim beim Nichtstun – ich höre buchstäblich ununterbrochen Musik. 2023 hat sich das auf 56.490 Minuten, das sind rund 39 Tage, summiert. Das weckt in mir sofort den Wunsch, mich rechtfertigen zu wollen. Zum einen arbeite ich im idowa-Großraumbüro: Mit Musik lässt sich meine Konzentration aufdrehen. Beim Schreiben fällt es mir mit Musik am einfachsten, in Geschichten einzutauchen. Und in meiner Freizeit … ja, mein Gott, ich höre einfach gerne Musik - schuldig. Meine zehn Lieblingssongs beschreiben mich ganz gut: Ich fälle ungern Entscheidungen, auch nicht beim Genre. Spotify nennt es "vielseitig". 56.490 Minuten waren 2023 mit Indie-Soul, House sowie Alternative R&B gefüllt, meist ganz entspannt eben.
Simonas Top 10:
- Frank Ocean - Nights
- Fred again - Delilah
- ¿Téo? - Uno Dos
- Eljé - Bout to lose it
- Target Demographic - Dreaming about you
- Lavender - Peppermint
- Fred again - Marea
- Doja Cat - Go off
- Peggy Gou - Stary Night
- Fred again - A New Error
Christoph Urban: Heuer habe ich (late to the party) Turnstile entdeckt und natürlich gleich die ganze Diskographie durchgehört. „TLC“ covern wir sogar mit unserer Band, was wahnsinnig viel Spaß macht. Außerdem habe ich wieder mehr in deutschen Hiphop reingehört und Techno. Und die Straubinger Jungs „Fertig“ haben ihre erste Single veröffentlicht - bin gespannt, was da noch kommt.
Christophs Top 10:
- Turnstile - TLC
- Turnstile - Mystery
- No Pressure - Both Sides
- Soho Bani - Tanzbein (Schepper Edit)
- Fertig - Narzisst
- Pashanim - Ms. Jackson
- Planetary Assault Systems - In From The Night (Adam Beyer Remix)
- Somebodys Child - Broken Record
- ENNIO - Rimini
- Gayle - butterflies
Markus Krug: Lustigerweise muss ich feststellen, dass sich meine Top 10 wie eine Weiterführung des letzten Jahres lesen. Die 1.987 gestreamten Songs über 12.257 Minuten haben sich auf 900 verschiedene Künstler und 35 Genres verteilt – sagt zumindest Spotify. Neben den schon im letzten Jahr vertretenen Rock-Größen wie The Gaslight Anthem (die zu meinem Glück ein neues Album herausgebracht haben) und den Vertretern der härteren Gangart wie Warkings und Shinedown, gibt es auch neue beziehungsweise wiederentdeckte Künstler in meinen Top 10. Weit oben gelandet sind dabei Enter Shikari, die mit ihrem ganz eigenen Sound meinen Nerv getroffen haben. Abgerundet wird die Liste von einer bunten Mischung aus Classic Rock, Power Metal und elektronischen Sounds.
Markus' Top 10:
- Enter Shikari (feat. Cody Frost) – Bull
- The Gaslight Anthem (feat. Bruce Springsteen) – History Books
- Warkings – Hellfire
- Ghost (feat. Joe Elliot) – Spillways
- Fleetwood Mac – You Make Loving Fun
- Powerwolf – Demons Are A Girl’s Best Friend
- The High Kings – Irish Pub Song
- MitiS - Memories
- The Struts – Could Have Been Me
- Falling In Reverse – Watch The World Burn