Spotify Wrapped 2022

Die Top-Songs des Jahres der idowa-Redaktion


Mittlerweile schon Brauch: der Jahresrückblick von Musik-Streaming-Diensten.

Mittlerweile schon Brauch: der Jahresrückblick von Musik-Streaming-Diensten.

Von Redaktion idowa

Der Dezember ist da - und die Storys auf Instagram und Co sind voll mit Spotify-Jahresauswertungen, die niemanden interessieren, außer denjenigen, der sie gepostet hat. Obwohl - insgeheim ist es ja doch interessant, wer was hört. Darum hier die meistgehörten Lieder unseres Online-Teams aus dem Jahr 2022:

Max' Playlist ist auch heuer eine musikalische Wundertüte

Max' Playlist ist auch heuer eine musikalische Wundertüte

Maximilian Falk: Wie schon letztes Jahr sind meine 10 Songs des Jahres 2022 eine ziemliche Wundertüte: Von obskuren Memes über Deutschrap bis zum Videospiel-Soundtrack ist Genre-mäßig wieder so ziemlich alles dabei. Die Satire-Rapper von Mehnersmoos schaffen es mit einem Song von ihrem heuer erschienenen Album erneut in die Top 10, Gleiches gilt für die frisch umbenannten Electric Callboy, die ich 2022 gleich auf zwei Festivals live erleben durfte. Ein weiterer Nicker in Richtung Festival-Saison ist ein All-Time-Favorite von Deichkind, zum Ausrasten gibt's eine Neuinterpretation des "Blood Rave" aus dem Filmsoundtrack von "Blade" und apropos Soundtrack: "Noosphere" ist ein absolut faszinierendes Stück Musik und eigentlich viel zu außergewöhnlich, um "nur" Videospiel-Hintergrundmusik zu sein - funktioniert auch ohne Gaming-Vorwissen, versprochen!

Max' Top 10:

  1. Ghostface Playa - Why Not (Dr. Livesey Phonk Walk)
  2. Apashe & Vladimir Cauchemar - RIP
  3. Mehnersmoos - Pennergang
  4. Electric Callboy - Spaceman (feat. FiNCH)
  5. Deichkind - 1.000 Jahre Bier
  6. 2lade - Blood Rave (prod. Drunken Masters)
  7. Ho99o9 - Mega City Nine
  8. Liricas Analas - Finalas
  9. Waves Like Walls - Enemy
  10. Noosphere (Warhammer 40.000: Mechanicus Soundtrack)
Dominik Altmann ist in musikalischer Hinsicht eine vielschichtige Zwiebel - sagt Spotify. Er selbst ist eher Fan der härteren Klänge.

Dominik Altmann ist in musikalischer Hinsicht eine vielschichtige Zwiebel - sagt Spotify. Er selbst ist eher Fan der härteren Klänge.

Dominik Altmann: Und wieder ist ein Spotify-Jahr vorbei. 29 verschiedene Genres hab ich heuer laut des Streaming-Dienstes entdeckt. Ganz vorne dabei ist mal wieder Alternative-Metal, gefolgt von viel Elektro-Zeug. Dazu hat Spotify eine ganz eigene Meinung: Ich sei vielschichtig wie eine Zwiebel von Musikgeschmack her, was mich zum Unkonventionellen Hörer macht - Nimm das Algorithmus! Summiert hat sich mein Musikgenuss heuer auf 13.789 Minuten. Schande über mich und die damit verursachten 4,3 Tonnen CO2 - etwa genauso viel, wie ich mit 35 Stunden Flügen quer durch Europa verursacht hätte. Hab ich aber nicht. Also beruhigt das meine Umweltschutzseele dann doch wieder. Wie verteilen sich nun die 13.789 Minuten Musik auf Intepreten und Songs? "Denial" von Sevendust steht an der Spitze der 731 gestreamten Lieder. Es folgen "Larsen" von Matteo Tura und "The Key to Gramercy Park" von Deadsy (Die Band hat der Bua von Cher gegründet und macht wirklich tolle Musik). Mein Top-Künstler sind einmal mehr die Hardrocker von Godsmack mit "Cryin' Like a Bitch". 544 Minuten des Jahres gehörten ihnen. Es folgen Aim to Head und Linkin Park. Es war also in Summe mal wieder ein recht gitarrenlastiges Jahr.

Dominiks Top 10:

  1. Sevendust - Denial
  2. Matteo Tura - Larsen
  3. Deadsy - The Key To Gramercy Park
  4. Trapt - Headstrong
  5. Godsmack - Cryin' Like a Bitch
  6. Saliva - Click Click Boom
  7. Coal Chamber - Fiend
  8. Fear Factory - Linchpin
  9. Audiotricz - Thriller
  10. Shinedown - Fly from the Inside
Patrick Beckerle hat auch heuer nicht viel wirklich neue Musik gehört. Die drei Platten von Rammstein, Kendrick Lamar und Casper waren aber gut, sagt er.

Patrick Beckerle hat auch heuer nicht viel wirklich neue Musik gehört. Die drei Platten von Rammstein, Kendrick Lamar und Casper waren aber gut, sagt er.

Patrick Beckerle: Sagen wir es, wie es ist: 2022 war in vielerlei Hinsicht kein tolles Jahr. Die Musik würde ich hier allerdings nicht dazu zählen. Mir persönlich haben etwa das jüngste Rammstein-Album, die beste Casper-Platte seit "XOXO" und neue Musik von Rap-Messias Kendrick Lamar dieses Jahr sehr viel erträglicher gemacht.

Patricks Top 10:

  1. Rammstein: Angst
  2. Kendrick Lamar feat Blxst & Amanda Reifer: Die Hard
  3. Casper: Zwiebel & Mett (Die Vergessenen PT. III)
  4. Olivia Rodrigo: Brutal
  5. MTG Remy: Doom
  6. DeathbyRomy: Come And Play With Me
  7. DJ Shadow: Nobody Speak
  8. Jon Batiste: We Are
  9. Clipping: Nothing Is Safe
  10. Green Day: Peacemaker
Susanne Raith hat heuer vor allem beim Sport Musik gehört. Rock kommt ihr allerdings nicht in ihre Playlist.

Susanne Raith hat heuer vor allem beim Sport Musik gehört. Rock kommt ihr allerdings nicht in ihre Playlist.

Susanne Raith: Heuer habe ich laut Apple Music 356 Stunden Musik gehört. Das sind 45 Stunden mehr als im vergangenen Jahr. Meist höre ich beim Sport Musik. Dass ich das Ergebnis überbieten konnte, bedeutet, dass ich heuer sehr viel mehr sporteln konnte. Das freut mich. Im vergangenen Jahr war der Londoner Produzent Fred again.. meine Entdeckung, heuer ist es der bayerische Rapper Tream aus Büchelkühn. Ihm habe ich 520 Minuten lang zugehört und er belegt deshalb den ersten Platz. Mich wundert es, dass er nur einmal in der Liste vertreten ist. Das liegt aber wohl daran, dass er nahezu jede Woche ein neues Lied veröffentlicht hat und ich mich nicht auf ein Lied festlegen konnte. Meine zehn Lieblingssongs 2022 beschreiben mich ganz gut. Denn ich kann mich nur schwer auf ein Genre festlegen. So bewegen sich meine 2.289 angehörten Titel zwischen Hip-Hop, Electronic, Dance und Pop. Ich bin stolz darauf, dass Rock nicht auftaucht. Dieses Genre kann ich gar nicht ausstehen.

Susis Top 10:

  1. Celine Dion - It`s All Coming Back to Me Now
  2. Fritz Kalkbrenner - In the Morning
  3. Christine and the Queens - People, I`ve been sad
  4. Fred again.. - Bleu (better with time)
  5. 2Pac - Starin`Through My Rear View
  6. Tream - Hi
  7. Michael Jackson - Earth Song
  8. Michael Jackson - Man In The Mirror
  9. Celine Dion - Because You Loved Me
  10. Fireboy DML - Playboy

Christoph Urban war musikalisch heuer "all over the place".

Christoph Urban war musikalisch heuer "all over the place".

Christoph Urban: Ich war 2022 musikalisch anscheinend all over the place. Die Straubinger Thrash-Metaler Mynded haben sich beim Bandhaus-Open-Air in meine Gym-Playlist gespielt, Messiahwaits im Regensburger Club Czerny war legendär. "Powerade" killt einfach jedes Mal im Saitensprung, wo ich immer mal wieder auflege, Vero genauso, Beyonces Album ist Kunst und Bilderbuch war ein 1A-Sommer-Soundtrack. Dazu: Ein bisserl Japaner-Rock, Eskimo/Electric Callboy und Whitney Houston. Zu den 1.422 Minuten Tream sag ich lieber nichts.

Christophs Top 10:

  1. Tream - Feel Like
  2. Mynded - No Regrets
  3. Electric Callboy - We Got The Moves
  4. Whitney Houston - How Will I Know (2000 Remaster)
  5. Beyonce - Pure/Honey
  6. Vero - Schlüssel
  7. Sira und BHZ - Powerade
  8. Messiahwaits - Be Above Your Body
  9. TK - Unravel
  10. Bilderbuch - Im Not Gonna Lie
Susanne Pritscher hört am liebsten Pop, Rock und Indie. Außerdem war sie heuer endlich mal wieder auf einem Live-Konzert.

Susanne Pritscher hört am liebsten Pop, Rock und Indie. Außerdem war sie heuer endlich mal wieder auf einem Live-Konzert.

Susanne Pritscher: Die Mischung aus Pop, Rock und Indie in meiner Top 10 ist eigentlich typisch für meinen Musikgeschmack. Dazu schleichen sich immer wieder Lieder ein, die ich bei meinen Aufenthalten in Frankreich aufschnappe, wenn im Hintergrund das Radio läuft oder wir bei einem Bier vor der Dorfkneipe sitzen. Ansonsten habe ich dieses Jahr die Band "Mighty Oaks" für mich entdeckt - und zwar, weil ich auf ihrem Konzert das erste Mal seit der Pandemie wieder richtig in Festival-Stimmung war. Für den Winter nehme ich mir vor, Musik nicht nur nebenbei zu streamen, sondern auch wieder mehr auf Konzerte zu gehen und Live-Musik zu hören. Und vielleicht krame ich gleich heute die alten Platten vom Flohmarkt aus, lasse sie auf dem Plattenspieler ihre Kreise ziehen und mache mir bei einem Glas einen gemütlichen Abend am Kaminfeuer.

Susis Top 10:

  1. Mighty Oaks - Land of Broken Dreams
  2. Gayle - abcdefu
  3. Paramore - Still Into You
  4. Taylor Swift - Anti-Hero
  5. Mando Diao - Fire In The Hall
  6. Caterina Caselli - Tutto Nero (Paint It Black)
  7. Les Innocents - Je vais à Bang-Bang
  8. Mighty Oaks - Mexico
  9. Vitaa & Slimane - Ça va ça vient
  10. Harry Styles - Watermelon Sugar
Felicia Lohmeier hat heuer ihre Begeisterung für den Schlagerrapper Tream entdeckt - und damit die Redaktion etwas angesteckt.

Felicia Lohmeier hat heuer ihre Begeisterung für den Schlagerrapper Tream entdeckt - und damit die Redaktion etwas angesteckt.

Felicia Lohmeier: Kein Schlager und Austropop - wie kann das denn sein? Aufmerksame Leser wissen, dass meine Spotify-Liste letztes Jahr voll davon war. Aber keine Angst, auch 2022 bin ich beiden Musikrichtungen treu geblieben. Nur unter die Top 10 haben es die Lieder nicht geschafft. Dafür lief dieses Jahr vor allem ein Künstler rauf und runter: Tream. Der erste - selbsternannte - Schlagerrapper aus Büchelkühn. Und nicht nur in mein Herz hat er sich gesungen, ich bin mir sicher, dass er auch bei ein paar meiner Kollegen auf der Spotify-Liste auftaucht. Zu meinen Neuentdeckungen gehört unter anderem die deutsche Band Provinz. Die vier Jungs haben sich auf Platz 1 gesungen.

Felis Top 10:

  1. Provinz - Reicht dir das
  2. Tream - Feel like
  3. Elvis Presley - In the ghetto
  4. Queen - Love of my life
  5. RIN, Schmyt, Miksu / Macloud - Sternenstaub
  6. Coldplay - Coloratura
  7. Omar Apollo - Evergreen
  8. Kraftklub - Blaues Licht
  9. Apache 207 - Nie mehr gehen
  10. Adele - I drink wine
Johannes' Playlist hätte so gut und gerne auch in den Jahren zuvor laufen können.

Johannes' Playlist hätte so gut und gerne auch in den Jahren zuvor laufen können.

Johannes Wiest: Wenn ich meine Liste so ansehe, muss ich mir eingestehen: Allzu viel musikalische Innovation kann man von mir nicht erwarten. Ich bin anscheinend derjenige, der nach ein paar Jahren über den einen oder anderen Hit stolpert, dessen Hype schon längst vorbei ist. Wer hätte beispielsweise gedacht, dass der Song Death bed über 500 Millionen Aufrufe bei Youtube hat und schon über zwei Jahre alt ist? Ich jedenfalls nicht. Auch wenn mein meistgehörter Song Surprise im Titel hat, hält meine Top Ten für mich keine allzu großen Überraschungen bereit. Höchstens, dass ein Festival meine Liebe zu Billy Talent offenbar nochmal neu entflammte.

Johannes' Top 10:

  1. Billy Talent - Surprise Surprise
  2. Kraftklub -Teil dieser Band
  3. Aesop Rock - None shall pass
  4. Keanu Bicol - I won´t run
  5. Coldplay - Fix you
  6. Foo Fighters - Best of you
  7. The Temper Trap - Love lost
  8. Donots, Frank Turner - So long
  9. Powfu, beabadoobee - Death bed
  10. Seafret - Drown
Markus Krug hat heuer wieder bewusster Musik gehört - vor allem Punk und Rock.

Markus Krug hat heuer wieder bewusster Musik gehört - vor allem Punk und Rock.

Markus Krug: In diesem Jahr habe ich endlich wieder bewusster Musik gehört, anstatt sie nur alltäglich im Hintergrund laufen zu lassen. Wenig überraschend liegt der Schwerpunkt nach wie vor auf "meinen alten" Genres in den Bereichen Rock und Punk. Aber dahinter bleibt es bunt gemischt mit einer erstaunlichen Bandbreite. So dominieren Alternative-Rock Songs wie "End of Me" von Billy Talent, "45" von Gaslight Anthem oder "Stingin' Belle" von Biffy Clyro meine Top 10. Dazwischen verstecken sich aber auch Punk-Hymnen wie "1933" von Frank Turner oder "Survive" von Rise Against. Abgerundet wird die bunte Mischung von Songs mit Vertretern aus Genres wie Powermetal, Folk Rock oder auch Hip-Hop. Vieles davon ist Musik, die ich in diesem Jahr auch wieder live erleben durfte.

Markus' Top 10:

  1. Billy Talent - End of Me (feat. Rivers Cuomo)
  2. The Gaslight Anthem - "45"
  3. Frank Turner - 1933
  4. Biffy Clyro - Stingin' Belle
  5. Warkings - Monsters (feat. Morgana le Fay)
  6. The Struts - Could Have Been Me
  7. Rise Against - Survive
  8. Lupe Fiasco - Kick, Push
  9. Shinedown - The Sains of Violence and Innuendo
  10. Flogging Molly - Crushed (Hostile Nations)