In einer Wildschwein-Falle
Drei seltene Sumatra-Tiger getötet
27. August 2021, 7:35 Uhr aktualisiert am 27. August 2021, 7:35 Uhr
Nur noch wenige Sumatra-Tiger leben auf der indonesischen Insel. Nun sind drei von ihnen in einer Falle gestorben, die offenbar für ganz andere Tiere gedacht war.
Drei seltene Sumatra-Tiger sind in Indonesien in einer Falle verendet. Die Kadaver der Raubkatzen - eine Tigermutter und ihre zwei Jungen - seien in der nördlichen Provinz Aceh in einer Drahtfalle entdeckt worden, sagte ein Sprecher der örtlichen Naturschutzbehörde.
"Es hieß, dass die Falle für Wildschweine gedacht gewesen sei, aber natürlich kann sich jedes andere Tier auch darin verfangen", so der Sprecher. Der Sumatra-Tiger (Panthera tigris sumatrae) ist die kleinste der noch lebenden Unterarten des Tigers. Vor allem Wilderei und der Verlust des natürlichen Lebensraums durch Palmölplantagen haben die Zahl stark dezimiert. Schätzungen zufolge leben auf Sumatra nur noch etwa 400 der Raubkatzen in freier Wildbahn. Auf der Roten Liste der Weltnaturschutzunion (IUCN) werden die Tiere als vom Aussterben bedroht geführt. Andere indonesische Unterarten wie der Bali-Tiger und der Java-Tiger sind bereits ausgestorben.