Neuer Euroschein

EZB bereitet Geschäfte auf neuen 20-Euro-Schein vor


Der neue "Zwanziger". Ab 25. November ist der Geldschein im Umlauf.

Der neue "Zwanziger". Ab 25. November ist der Geldschein im Umlauf.

Von Manfred Fischer / Onlineredaktion

Vom kommenden Monat an haben die Europäer eine neue Version des 20-Euro-Scheins im Geldbeutel. Damit sie mit der Note auch an Fahrkarten- oder Parkautomaten problemlos bezahlen können, verteilt die EZB Infomaterial an Handel und Kleinunternehmen.

Gut einen Monat vor der Einführung des neuen 20-Euro-Scheins bereitet die Europäische Zentralbank (EZB) die Wirtschaft mit Hochdruck auf die Banknote vor. Ab sofort versenden die Notenbanken Faltblätter an mehr als 2,8 Millionen Geschäfte und kleinere Unternehmen im gesamten Euroraum, teilte die EZB am Dienstag in Frankfurt mit. Damit solle sichergestellt werden, dass Menschen, die mit Bargeld arbeiten, mit dem Erscheinungsbild und den Sicherheitsmerkmalen der Banknote vertraut sind - und dass sie diese Informationen an ihre Kunden weitergeben können.

Der neue Zwanziger wird vom 25. November an unters Volk gebracht. Bis dahin sollen nach früheren EZB-Angaben 4,3 Milliarden Banknoten der sogenannten "Europa-Serie" gedruckt werden. Der bisherige Zwanziger war im ersten Halbjahr 2015 weltweit der mit Abstand am häufigsten gefälschte Euro-Schein.

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Neben dem Zeitplan für die Einführung geht es bei den Informationen auch um die notwendigen Schritte zur Umrüstung von Automaten. "Die Unternehmen sollten sicherstellen, dass ihre Banknotenbearbeitungs- und Echtheitsprüfungsgeräte die neue 20-Euro-Banknote akzeptieren", betonte die EZB. Bei der Einführung des neuen Fünfers im Mai 2013 hatte es anfangs Probleme geben: Einige Fahrkarten- und Parkautomaten erkannten die neuen Scheine nicht.

"Meilenstein der Banknoten-Technologie"

Die zweite Generation von Euro-Scheinen soll sicherer und haltbarer sein. Mit besseren Sicherheitsmerkmalen wollen es die Währungshüter Kriminellen schwerer machen, Banknoten zu fälschen. "Wir reagieren nicht, wir setzen Standards", hatte Bundesbank-Vorstand Carl-Ludwig Thiele im März betont.

Das gelte gerade auch für das transparente Fenster auf der Banknote: Beim Kippen sind dort auf der Rückseite regenbogenfarbene Wertzahlen zu erkennen. Hält man den Schein gegen das Licht, erscheint auf beiden Seiten das Porträt der mythologischen Gestalt Europa. Thiele ist überzeugt: "Mit dem Zwanziger ist ein Meilenstein in der Banknoten-Technologie gelungen."

Nach und nach werden alle Euro-Noten neu gestaltet, der Zwanziger ist nach dem Fünfer (2013) und Zehner (2014) der dritte in der "Europa-Serie". Die bisherigen Euro-Banknoten bleiben gültig und werden im Laufe der Zeit aus dem Verkehr gezogen.