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Liebesbeweis vorm Valentinstag: Frau zahlt Strafe für Ehemann


Beinahe täglich nimmt die Bundespolizei mit Haftbefehl gesuchte Personen fest. Manche müssen ins Gefängnis, andere können die Geldstrafe vor Ort bezahlen. Wieder andere sind auf die Hilfe von Familie oder Freunden angewiesen, um die Freiheit wieder zu erlangen (Symbolbild).

Beinahe täglich nimmt die Bundespolizei mit Haftbefehl gesuchte Personen fest. Manche müssen ins Gefängnis, andere können die Geldstrafe vor Ort bezahlen. Wieder andere sind auf die Hilfe von Familie oder Freunden angewiesen, um die Freiheit wieder zu erlangen (Symbolbild).

Von Polizei

Ohne seine Frau säße er jetzt im Gefängnis. Am Mittwochnachmittag (8. Februar) haben Bundespolizisten einen mit Haftbefehl gesuchten kosovarischen Staatsangehörigen aus dem Verkehr gezogen. Als die Beamten den in Braunau am Inn wohnhaften Mann bei seiner Ankunft aus Pristina kontrollierten, klickten die Handschellen. Die Grenzpolizisten hatten eine Fahndungsnotiz der Landshuter Staatsanwaltschaft entdeckt.

Der 23-Jährige war der niederbayerischen Justiz eine Geldstrafe von 1.200 Euro plus Verwaltungskosten von 877,83 Euro oder ersatzweise 30 Tage Haft schuldig geblieben. Ein Amtsrichter in Eggenfelden hatte den Mann bereits im August 2014 wegen Urkundenfälschung verurteilt. Nachdem der Wahlösterreicher dem bayerischen Richterspruch offensichtlich nicht mit dem nötigen Ernst begegnet war und sich seither der Strafverfolgung entzogen hatte, schrieb ihn die Staatsanwaltschaft Landshut im März des darauffolgenden Jahres mit Vollstreckungshaftbefehl zur Festnahme aus.

Diesen Haftbefehl vollstreckten Bundespolizisten am Mittwoch bei der Ankunft des Kosovaren im Erdinger Moos. Aber auch da konnte der säumige Zahler die geforderte Geldstrafe erst nicht begleichen. Er bemühte sich zwar redlich, die Summe beizubringen, hatte aber damit so seine Schwierigkeiten. Erst mit einem Anruf zuhause bei seiner Ehefrau hatte der Festgenommene Glück. Die junge Braunauerin eilte umgehend über den Inn zur Polizeiinspektion in Simbach und so ihrem Angetrauten zu Hilfe. Nachdem seine Gattin den bayerischen Polizisten den geforderten Geldbetrag übergeben hatte, durfte der Missetäter die Wache der Bundespolizisten als freier Mann wieder verlassen.