Unfall in Esslingen
Mutter und Kinder tot - Unfallfahrer muss Blutprobe abgeben
23. Oktober 2024, 4:45 Uhr
Nach dem Unfall in Esslingen bei Stuttgart, der eine Fußgängerin und ihre zwei Kinder das Leben gekostet hat, wird wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung ermittelt. Wenn im Straßenverkehr jemand ums Leben komme, und es nicht der Unfallverursacher selbst sei, werde immer ein solches Verfahren eingeleitet, sagte eine Polizeisprecherin. Es seien bereits Zeugen vernommen und Spuren gesichert worden. Alles Weitere müssten nun die Ermittlungen zeigen.
Die Frau und ihre zwei Söhne, drei und sechs Jahren alt, waren am Dienstagnachmittag von einem Auto auf einem Gehweg erfasst worden. Dabei erlitten sie so schwere Verletzungen, dass sie noch an der Unfallstelle starben. Hinter dem Steuer des Unfallwagens saß ein 54 Jahre alter Mann. Er war zuvor mit seinem SUV ins Schleudern geraten und nach rechts von der Fahrbahn auf den Gehweg abgekommen. Dabei sei das Fahrzeug wohl auch mit einem weiteren Auto kollidiert. Dessen Fahrer erlitt leichte Verletzungen.
Die Unfallursache war zunächst unklar. Es sei völlig offen, warum das passiert sei, sagte die Polizeisprecherin. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Stuttgart wurde bereits am Abend ein Gutachter eingebunden. Er soll die Ursache und den genauen Hergang klären. Bis das Gutachten fertig ist, können demnach aber mehrere Wochen vergehen.
Die 39 Jahre alte Frau und ihre Kinder waren nach ersten Erkenntnissen der Verkehrspolizei wohl allein auf dem Gehweg unterwegs. In den Stunden nach dem Unfall sprach demnach zunächst nichts dafür, dass es sich um eine vorsätzliche Tat gehandelt haben könnte.
Neben zahlreichen Kräften der Polizei, der Feuerwehr und des Rettungsdienstes waren auch mehrere Seelsorger an der Unfallstelle im Esslinger Stadtteil Weil im Einsatz. Sie betreuten Zeugen und Angehörige, die zum Teil auch medizinisch behandelt wurden. Zeugen des Unfalls sind gebeten, sich bei der Polizei zu melden.
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