Grafenwöhr/Freihung
US-Soldat (22) stirbt bei Alkoholfahrt in der Oberpfalz
18. März 2017, 10:37 Uhr aktualisiert am 18. März 2017, 10:37 Uhr
Horror-Unfall in der Nacht auf Samstag im Landkreis Amberg-Sulzbach. Ursache hierfür waren Alkohol am Steuer und überhöhte Geschwindigkeit. Ein 22-jähriger US-Amerikaner musste dies mit seinem Leben bezahlen. Drei weitere Menschen wurden teils schwer verletzt.
Der Unfall ereignete sich gegen 2.30 Uhr auf der B299 zwischen Grafenwöhr und Tanzfleck auf Höhe Freihung. Der Unfallwagen, ein Subaru, war mit vier US-Soldaten besetzt. Kurz vor einer langgezogenen Linkskurve wollte der 24-jährige Fahrer ein Auto vor ihm überholen. Allerdings gab der junge Mann dabei auf regennasser Fahrbahn deutlich zu viel Gas. Die Folge: Auf Höhe der Abzweigung zur Zufahrt zum Truppenübungsplatz kam der Subaru nach rechts von der Fahrbahn ab, schrammte an mehreren Bäumen entlang und schlug dann seitlich in einen Baum ein. Die Wucht des Aufpralls war derart heftig, dass sich das Auto mehrfach überschlug und mehrere Meter weit entfernt auf dem Dach liegen blieb.
Der 24-jährige Fahrer hatte Glück im Unglück und kam mit leichten Verletzungen noch am glimpflichsten davon. Ein 26-jähriger und ein 27-jähriger Insasse, ebenfalls US-Soldaten, wurden dagegen schwer verletzt und mussten umgehend in nahegelegene Krankenhäuser eingeliefert werden.
Besonders tragisch aber: Ein 22-jähriger Insasse des Subaru erlag noch an der Unfallstelle seinen schweren Verletzungen.
Wie die Polizei noch in der Nacht bekannt gab, verlief ein Alkoholtest bei dem 24-jährigen Fahrer positiv. Bei ihm wurde eine Blutentnahme angeordnet. Anhand bisheriger Ermittlungen dürfte die Unfallursache "nicht angepasste Geschwindigkeit auf regennasser Fahrbahn" sein.
An der Unfallstelle waren die Feuerwehren Freihung, Kaltenbrunn, Vilseck und der Rettungsdienst mit vier Fahrzeugen sowie ein Notarzt im Einsatz. Einsatzkräfte der Feuerwehr übernahmen neben der Bergungsmaßnahmen auch die Verkehrsregelung auf der komplett gesperrten B299. Die Sperre konnte erst wieder gegen 6.45 Uhr morgens aufgehoben werden.