Hilfen für Azubis

Wenn die Ausbildung schwer fällt...


Der Wunsch und die Bereitschaft eine Ausbildung zu machen ist groß: motivierte Azubis mit schulischen Defiziten erfahren Hilfe.

Der Wunsch und die Bereitschaft eine Ausbildung zu machen ist groß: motivierte Azubis mit schulischen Defiziten erfahren Hilfe.

Von pm/idowa

Der Wunsch nach einer Ausbildung ist bei vielen groß. Wenn sich in der Schule aber schon Lerndefizite abgezeichnet haben, fürchten viele, dass es mit dem Berufsabschluss nicht klappt. Doch es gibt Hilfe für Jugendliche, die Angst haben auf der Berufsschule zu versagen, erklärt die Bundesagentur für Arbeit.

Viele Ausbildungsstellen würden auch in diesem Jahr unbesetzt bleiben. Andererseits würden derzeit Ausbildungsstellenbewerber mit guter Motivation und praktischer Veranlagung - jedoch mit beispielsweise Problemen in den schulischen Grundlagenfächern - noch auf eine Einstellungszusage warten, so die Fachleute. Lösung biete die Agentur für Arbeit in Form der sogenannten ausbildungsbegleitenden Hilfen (abH) an.

Monika Wagner, Teamleiterin der Berufsberatung der Agentur für Arbeit Deggendorf erläutert: "Wir bieten dem Unternehmen und dem Azubi Hilfen zum Abbau von Sprach- und Bildungsdefiziten an. In Kleingruppen oder im Einzeltraining helfen erfahrene Fachleute, schulische, fachpraktische oder persönliche Probleme aufzuarbeiten und bereiten gezielt auf Prüfungen vor. Mit individueller Unterstützung kann der Einstieg in die Berufsausbildung gelingen beziehungsweise der Leistungsstand im Verlauf verbessert werden und ein vorzeitiger Abbruch vermieden werden".

Der Unterricht finde nach Absprache mit dem Auszubildenden und dem Ausbildungsbetrieb statt, im Regelfall drei bis acht Stunden pro Woche beim Bildungsträger außerhalb der Arbeitszeit. Neben erfahrenen Ausbildern und Lehrkräften würden Sozialpädagogen den Stützunterricht begleiten.

Die Teilnahme sei für Betriebe und Auszubildende kostenfrei. Die Finanzierung erfolgt über die Arbeitsagentur. Jugendliche, die Bedarf in ihrer Ausbildung erkennen können sich an die Berufsberatung der Agentur für Arbeit (Servicerufnummer: 0800/4 5555 00) oder ihren Arbeitgeber wenden, um prüfen zu lassen, ob eine Förderung mit abH erforderlich ist und gewährt werden kann. Personalverantwortliche erhalten nähere Informationen im direkten Kontakt mit dem Arbeitgeberservice (Servicerufnummer: 0800/4 5555 20).