Bei Altötting kracht ein Nahverkehrszug an einer Nachtbaustelle in einen auf dem Gleis stehenden Bagger, nahe Holzkirchen fährt ein Meridian gegen einen ins Gleis hängenden Baum. Beide Unfälle enden glimpflich, führen aber zu Behinderungen im Bahnverkehr.

Zwei Unfälle auf Bahnstrecken in Oberbayern haben für Behinderungen im Zugverkehr gesorgt. In einem Fall krachte ein Zug in einen auf dem Gleis stehenden Bagger, im anderen Fall fuhr ein Meridian-Zug in einen über dem Gleis hängenden Baum. Die Fahrgäste blieben unverletzt. Einer der Lokführer erlitt einen Schock.

In Tüßling bei Altötting stieß ein Nahverkehrszug an einem Bahnübergang mit einem Bagger zusammen. Der Unfall ereignete sich in der Nacht zum Mittwoch, als an dem für Autos derzeit gesperrten Übergang Bauarbeiten durchgeführt wurden. Der Lokführer erlitt nach Polizeiangaben einen leichten Schock. Der Baggerführer konnte sich durch einen Sprung aus dem Führerhaus in Sicherheit bringen.

Warum sich der Bagger auf dem Gleis befand, obwohl der Zug die Strecke an der Nachtbaustelle passierte, blieb zunächst ungeklärt. Die Bundespolizei ermittelt. Die Bahnstrecke von Burghausen nach Mühldorf blieb bis zum frühen Morgen gesperrt. Es wurde ein Ersatzverkehr eingerichtet. Der Schaden beträgt an die 50.000 Euro.

Auf der Meridian-Strecke von Holzkirchen nach Rosenheim krachte ein Zug gegen einen ins Gleis hängenden Baum. Bei der Kollision nahe dem Bahnhof Kreuzstraße in der Gemeinde Valley wurde am Mittwochmorgen niemand verletzt, wie die Bayerische Oberlandbahn (BOB) als Betreiber der Linie mitteilte. Sie richtete einen Ersatzverkehr mit Omnibussen ein. Am Vormittag wurde der Zugverkehr wieder aufgenommen. Der Zwischenfall ereignete sich rund 20 Kilometer von der Stelle in Bad Aibling entfernt, wo am 9. Februar zwei Meridian-Züge frontal zusammenstießen. Dabei starben elf Männer.