Das bringt der Freitag
Anschlag-Prozess - Donauausbau - Schwimmkurs-Frust
9. Juli 2021, 7:00 Uhr aktualisiert am 5. April 2023, 20:33 Uhr
Informieren Sie sich über wichtige Themen des Tages in Bayern in unserer Tagesvorschau. Was bewegt den Freistaat? Welche Termine aus Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und Sport bestimmen den Tagesverlauf?
Prozess um gescheiterten Anschlag in München
Er soll geplant haben, ein Auto zu stehlen und damit möglichst viele Menschen zu überfahren: Am Freitag (9 Uhr) beginnt in München der Prozess gegen einen Mann, dessen Ziel es gewesen sein soll, in der Fußgängerzone der bayerischen Landeshauptstadt so viele Christen wie möglich zu töten. Der 26-Jährige soll aus islamistischen Motiven gehandelt und nur durch die Festnahme von seinem Plan abgehalten worden sein. Die Generalstaatsanwaltschaft geht allerdings davon aus, dass er an einer paranoiden Schizophrenie leidet und darum schuldunfähig ist. Vier Prozesstage sind für die Verhandlung angesetzt, an deren Ende die dauerhafte Unterbringung des Mannes in einer Psychiatrie stehen könnte. Der Prozess beginnt genau zwei Wochen nachdem ein 24-Jähriger in einem Kaufhaus in Würzburg drei Frauen erstochen und neun Menschen verletzt hatte. Mehr dazu lesen Sie hier: Prozess um gescheiterten Anschlag in Münchner Fußgängerzone
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Weiterer Spatenstich für den Donauausbau
Der Donauausbau in Niederbayern geht voran: Im Landkreis Straubing-Bogen beginnt der Ausbau der Donau als Wasserstraße. Dafür steht heute ein weiterer Spatenstich an, zu dem Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer und Bayerns Verkehrsministerin Kerstin Schreyer (beide CSU) anreisen. Offizieller Startschuss für den Abschnitt zwischen der Schleuse Straubing und der Eisenbahnbrücke in Bogen ist in Reibersdorf bei Parkstetten. Mehr dazu lesen Sie hier: Weiterer Spatenstich für den Donauausbau bei Straubing
Startschuss für "Bayern schwimmt"
Wer sein Kind für einen Schwimmkurs anmelden will, braucht momentan viel Geduld. Sechs Monate oder sogar ein ganzes Jahr Wartezeit sind in vielen Orten in Bayern keine Seltenheit. Mit der Kampagne "Bayern schwimmt" will die BRK-Wasserwacht Eltern deswegen dabei helfen, ihre Kinder auch ohne Platz im Schwimmkurs ans Wasser zu gewöhnen. Am Freitag fällt dazu der Startschuss im Freisinger Bad "Fresch". "Ein virtuelles Lernformat kann kein vollständiger Ersatz für das "analoge" Training und das praktische Üben sein", sagte der Landesvorsitzende der BRK-Wasserwacht, Thomas Huber. "Es ist allerdings eine gute und zeitgemäße Ergänzung zu bestehenden Kursen." Mehr dazu lesen Sie hier: Nach dem Lockdown schwimmen lernen? Wartelisten sind lang
Tschechien verschärft Einreiseregeln
Im Nachbarland Tschechien treten an diesem Freitag verschärfte Einreiseregeln für Urlauber aus Deutschland in Kraft. Wer aus einem sogenannten grünen Land wie Deutschland, Österreich oder der Schweiz kommt, muss von nun an ein negatives Schnelltest-Ergebnis dabei haben, das nicht älter als 48 Stunden ist, oder ein PCR-Testergebnis, das nicht älter als 72 Stunden ist. Zudem ist vor der Einreise ein Online-Meldeformular auszufüllen. Von der Testpflicht ist ausgenommen, wer seit mindestens 14 Tagen vollständig gegen das Coronavirus geimpft ist. Ausnahmen gibt es für Transitreisende und den kleinen Grenzverkehr. Mehr dazu lesen Sie hier: Tschechien verschärft Einreiseregeln wieder
Bauarbeiten für größte Wasserstoffanlage Bayerns beginnen
In Wunsiedel soll eine der größten Wasserstofferzeugungsanlagen Deutschlands entstehen. Die Anlage soll künftig Wasserstoff-Quelle für Nordbayern sein und wäre die größte derartige Anlage im Freistaat. Heute Nachmittag findet der Spatenstich für das Großprojekt statt. Dazu werden Ministerpräsident Markus Söder (CSU), Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler), Umweltminister Thorsten Glauber (Freie Wähler) und Siemens-Finanzvorstand Ralf Thomas erwartet.
Wie ein Suchtkranker in Landau sein Glück wiederfand
Als er bewusstlos auf der Straße liegt, ist ein Tiefpunkt im Leben von Karl-Heinz Sell erreicht. Seit Jahrzehnten kämpft der Oberpfälzer gegen den Alkoholismus. Erst verlor er seinen Job als Kraftfahrer, dann seine Frau - und schließlich die Kontrolle über sein Leben. "Ich war so dumm. Es gab nur noch den Alkohol. Alles andere war scheißegal", sagt der 66-Jährige rückblickend. Heute ist er in der Betreuten Wohneinrichtung in Schloss Tannegg bei Landau untergebracht und schöpft neue Hoffnung. Hier erzählt er seine Geschichte: Die "letzte Chance im Leben" für Karl-Heinz Sell
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