Klausurtagung

CSU setzt auf Umweltthemen


Die CSU-Spitze um Landesgruppenchef Alexander Dobrindt (l.) und Ministerpräsident Markus Söder rückt den Umweltschutz in den Mittelpunkt - auch, um den erstarkenden Grünen Wind aus den Segeln zu nehmen.

Die CSU-Spitze um Landesgruppenchef Alexander Dobrindt (l.) und Ministerpräsident Markus Söder rückt den Umweltschutz in den Mittelpunkt - auch, um den erstarkenden Grünen Wind aus den Segeln zu nehmen.

Vor dem Hintergrund der steigenden Umfragewerte für die Grünen will die CSU ihr umweltpolitisches Profil deutlich schärfen. Erreicht werden soll das durch ein ganzes Bündel von Maßnahmen, wie aus einem Klima-Papier hervorgeht, das die CSU-Landesgruppe auf ihrer Klausurtagung in Kloster Seeon beschließen will und das dieser Zeitung vorab vorlag. Darin bekennt sich die CSU zu den Pariser Klimaschutzzielen für 2030. Gleichzeitig fordert sie von Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) die sofortige Vorlage eines Konzepts für die steuerliche Förderung der energetischen Gebäudesanierung. Klimaschutz beginne bei den Kommunen, die CSU will einen Wettbewerb um das beste kommunale Klimaschutzkonzept schaffen. Doch die Anstrengungen zur Bewahrung der Schöpfung dürften an der deutschen Grenze nicht halt machen. Lokale und nationale Maßnahmen reichten für eine Rettung des Weltklimas nicht aus, heißt es in dem Beschlusspapier. Bei der Vermeidung von Treibhausgasen müsse Deutschland deshalb deutlich stärker als bisher die Entwicklungs- und Schwellenländer unterstützen. Der alte Leitspruch der Umweltbewegung "global denken, lokal handeln", greife zu kurz. Global denken und global handeln, sei die bessere Devise.

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