Robert Habeck

Der Philosoph, der bei den Grünen die Fenster öffnete

Robert Habeck steht für den anhaltenden Umfrageerfolg seiner Partei. Manche trauen ihm gar das Kanzleramt zu


Jeder fünfte Wahlberechtigte in Deutschland könnte sich einen Bundeskanzler Robert Habeck (Grüne) vorstellen.

Jeder fünfte Wahlberechtigte in Deutschland könnte sich einen Bundeskanzler Robert Habeck (Grüne) vorstellen.

Als Jan im unheimlichen Wald dem furchterregenden Wolf begegnet, wird ihm schlecht vor Panik. Er schreit so laut er kann, wirft seinen Rucksack auf das Tier und rennt davon. Der Schüler Jan ist Held des Kinderbuchs "Ruf der Wölfe", das Robert Habeck vor ein paar Wochen zusammen mit seiner Frau Andrea Paluch veröffentlicht hat, so ganz nebenbei. Dass Habeck auch als Grünen-Chef nicht auf die Schriftstellerei verzichtet will, tut seiner Beliebtheit keinen Abbruch. Im Gegenteil. Sein eigener Erfolg und der seiner Partei in fast allen Umfragen der vergangenen Wochen wirkt schon fast unheimlich. Vor allem für die politischen Mitbewerber, allen voran die SPD. Für Habeck und die Grünen erscheint der Weg zur Macht im Moment nur noch als Frage der Zeit. Wenn die große Koalition fällt, könnte es zu einem neuen Anlauf für ein Jamaika-Bündnis von Union, FDP und Grünen kommen. Bei Neuwahlen könnte es sogar für Schwarz-Grün reichen. Selbst ein Bundeskanzler namens Habeck scheint nicht mehr ausgeschlossen. Und der Höhenflug, da sind sich die Beobachter einig, geht zu einem Großteil auf das Konto von Robert Habeck.

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