CSU-Klausur in Seeon

Die Angst der Union vor österreichischen Verhältnissen ist berechtigt

Der Griff von Rechtsradikalen nach der Macht in Wien macht CDU und CSU große Sorgen. Viel Zeit bleibt ihnen nicht, um dem Schicksal anderer konservativer Parteien zu entgehen. Eine Analyse.


Ministerpräsident und CSU-Parteivorsitzender Markus Söder (r.) und CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt fordern einen klaren Politikwechsel nach der kommenden Bundestagswahl.

Ministerpräsident und CSU-Parteivorsitzender Markus Söder (r.) und CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt fordern einen klaren Politikwechsel nach der kommenden Bundestagswahl.

In Kloster Seeon bereitet sich die CSU auf ihr großes Comeback in Berlin vor - und stellt sich zugleich die Existenzfrage. Das passt nur auf den ersten Blick nicht zusammen. Klar, der Sieg bei der Bundestagswahl dürfte der Union kaum zu nehmen sein, aber was dann? Mit den potenziellen Koalitionspartnern ist ein echter "Richtungswechsel", wie ihn CSU-Stratege Alexander Dobrindt immer wieder fordert, schwer vorstellbar. Doch was, wenn auch die nächste Regierung nicht liefert? "Dann geht es uns so wie den Österreichern", sagt ein Bundestagsabgeordneter in Seeon nachdenklich.

Jetzt weiterlesen mit

  • alle Artikel auf idowa.de in voller Länge und deutlich weniger Werbung
  • als Abonnent unterstützen Sie Journalismus in Ihrer Region
  • einen Monat für 0,99 Euro testen, danach 9,90 Euro im Monat