AZ-Kommentar
Die SPD sollte der CDU eine Warnung sein
13. Februar 2020, 21:14 Uhr aktualisiert am 13. Februar 2020, 21:14 Uhr
Der Politik-Vize Clemens Hagen zum Kampf um den CDU-Vorsitz.
Sie alle haben ihre Stärken: Friedrich Merz würde als Vorsitzender die von der Merkelschen Politik enttäuschte Parteibasis und den konservativen CDU-Flügel versöhnen. Jens Spahn würde seinen geradlinigen wie mutigen Politikstil als Chef im Konrad-Adenauer-Haus beibehalten. Und Armin Laschet würde seine konsensfähige und geräuschlose Art der Führung in Nordrhein-Westfalen auf den Bund übertragen.
Wären sich die drei Herren auch noch einig, was zukünftige Posten betrifft, wäre alles schön und gut. Sind sie aber nicht. Im Gegenteil: Der CDU steht eine neuerliche Zerreißprobe bevor, an deren Ende sich zwei Lager als Verlierer fühlen werden. Die CDU muss aufpassen. Das abschreckende Beispiel SPD sollte Warnung sein.
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