Meinung

Lage in Belarus

EU-Sanktionen reichen nicht aus


"Wie viel Blut braucht es noch?" steht auf dem Plakat mit dem Gesicht von Machthaber Lukaschenko, das ein junger Mann auf dem Unabhängigkeitsplatz hält.

"Wie viel Blut braucht es noch?" steht auf dem Plakat mit dem Gesicht von Machthaber Lukaschenko, das ein junger Mann auf dem Unabhängigkeitsplatz hält.

Angela Merkel ist also "erschüttert" über die Brutalität, mit der der weißrussische Staatschef seine Macht nach dem dreisten Wahlbetrug zu sichern versucht. Es ist gut, dass sie das über ihren Sprecher ausrichten lässt. Besser allerdings wäre es, wenn sich neben dem Außenminister und dem Bundespräsidenten endlich auch die Kanzlerin persönlich äußern würde. Denn ihr Wort hat Gewicht, nicht nur, weil sie derzeit EU-Ratspräsidentin ist. Außerdem genießt sie spätestens seit den Ukraine-Verhandlungen in Minsk ein gewisses Ansehen beim belarussischen Diktator Alexander Lukaschenko.

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