CDU
Friedrich Merz muss sich neu erfinden
16. November 2021, 16:49 Uhr aktualisiert am 16. November 2021, 19:24 Uhr
Dass früher alles besser war, darf zwar stark bezweifelt werden, Tatsache ist aber, dass Nostalgie gerade im so unübersichtlichen Heute Konjunktur hat. Im Fernsehen läuft wieder "Wetten, dass..?", einmalig zumindest, und auch in der CDU herrscht die Sehnsucht nach der vermeintlich guten alten Zeit. Personifiziert wird sie von Friedrich Merz, von dem sich viele Konservative sehnlichst wünschen, dass er endlich den Laden übernimmt und den jahrelangen Linkskurs unter Angela Merkel zurückdreht. Die hatte ihn einst als Fraktionschef verdrängt, worauf Merz sich schmollend zurückzog. Statt sich ins Team einzureihen widmete er sich erfolgreich dem eigenen Fort- und Auskommen in der Wirtschaft, glänzte als scharfzüngiger Kommentator von der Seitenlinie. Der freilich nicht selbst in der Verantwortung stand, als sich die großen Krisen entfalteten.
Jetzt weiterlesen mit
- alle Artikel auf idowa.de in voller Länge und deutlich weniger Werbung
- als Abonnent unterstützen Sie Journalismus in Ihrer Region
- einen Monat für 0,99 Euro testen, danach 9,90 Euro im Monat