Meinung

EU-Gipfel

Großes Brüsseler Staatstheater


Bundeskanzlerin Angela Merkel trifft zur vierten Verhandlungsrunde ein.

Bundeskanzlerin Angela Merkel trifft zur vierten Verhandlungsrunde ein.

Ohne großes Drama, ohne Marathonsitzungen und völlig übernächtigte Staatenlenker, ohne Selbstinszenierung, blank liegende Nerven und Theaterdonner, ohne Psychospielchen und gegenseitige Schuldzuweisungen geht es offenbar nicht mehr in der EU. Keiner der Staats- und Regierungschefs will sich zu Hause dem Vorwurf aussetzen, seine Positionen voreilig geräumt zu haben. Nein, wir haben bis zum Äußersten verhandelt, sind an die Schmerzgrenze und darüber hinaus gegangen: Das ist die Botschaft, die in der Heimat ankommen soll. Schließlich haben alle Regierungen bei ihren Bürgern Erwartungen geschürt, die sie mit Blick auf die nächsten Wahlen möglichst nicht enttäuschen wollten.

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