Was lange währt, wird endlich gut, heißt es. Gilt das auch für den Kompromiss über die Verteilung der EU-Agrarmittel, auf den sich Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner und ihre Kollegin vom Umweltressort, Svenja Schulze, geeinigt haben? Am Montag hat das Bundeskabinett die Pläne durchgewinkt. Wie immer bei einem emotional so aufgeladenen Thema gehen die Einschätzungen weit auseinander. Agrar- und Ökopolitik sind oft schwer miteinander zu vereinbaren, schließlich geht es um knallharte Interessen, um Existenzen und etliche Milliarden Euro. Besitzstandswahrer verteidigen ihre Pfründe mit Zähnen und Klauen.