Diplomatie
Lawrow erwartet keine neue Russland-Politik unter Trump
12. November 2024, 23:48 Uhr
Das russische Militär hat die ukrainische Hauptstadt Kiew mit Raketen und Drohnen angegriffen. Es sei der erste derartige kombinierte Angriff seit 73 Tagen gewesen, teilte der Chef der Militärverwaltung, Serhij Popko, mit. Mehrere Raketen und Drohnen seien abgeschossen worden. Östlich von Kiew wurden nach Behördenangaben im Landkreis Browary durch herabstürzende Raketentrümmer ein Mensch leicht verletzt und ein Gebäude infolge eines Brandes zerstört.
Präsident Wolodymyr Selenskyj nutzte den Angriff, um erneut auf die Lieferung von mehr Flugabwehr zu drängen. "Es ist wichtig, dass unsere Kräfte etwas haben, um das Land vor dem russischen Terror zu schützen", schrieb der Staatschef bei Telegram. Er sei jedem Partner dankbar, der helfe. Flugabwehr bewahre nicht nur Leben, sondern schütze auch die Infrastruktur.
Angaben der ukrainischen Luftwaffe nach sind zwei Marschflugkörper des Typs Ch-101 und zwei ballistische Raketen des Typs Iskander abgefangen worden. Landesweit seien zudem 37 von 90 Kampfdrohnen abgeschossen worden. Von 47 weiteren ging die Ortung verloren, was zumeist auf den Einsatz von elektronischen Abwehrmitteln zurückzuführen ist. Zwei weitere Drohnen sollen den ukrainischen Luftraum in Richtung Russland und Belarus verlassen haben.
Die Ukraine wehrt sich seit fast 1.000 Tagen gegen eine russische Invasion.
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