Politik

Neue Chefin der Bayern-SPD: Glück im Unglück

Die AZ-Korrespondent überdie SPD-Personalie


Von Ralf Müller

Immer wenn etwas ziemlich schief gelaufen ist in der Politik, hört man von den Propagandisten denselben Satz: "Wir schauen jetzt nach vorne." Der Verdacht bleibt bestehen, dass es Widerstand gegen von Brunn gibt. Das jedenfalls hatte der zurückgetretene Generalsekretär Tasdelen selbst angedeutet.

Immerhin haben die bayerischen Genossen Glück im Unglück, dass der ungeplante Wechsel im Amt des Generalsekretärs noch zu Jahresbeginn und nicht mitten im Wahlkampf stattgefunden hat. Das zunächst kommissarisch eingesetzte Generalsekretärs-Duo hat daher die Chance, rechtzeitig zu voller Form aufzulaufen.

Und das braucht die SPD in Bayern auch notwendig, um tatsächlich wieder gut zweistellig zu werden. Oder der SPD-Kanzler muss es mit einer furiosen Politikoffensive richten.