Grünen-Parteitag

Stolz und wehmütig: Nouripour verabschiedet sich


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Mit einer emotionalen Rede verabschiedete sich Omid Nouripour als Grünen-Vorsitzender.

Von dpa

Die Grünen haben ihren Bundesparteitag in Wiesbaden begonnen, bei dem viele Personalentscheidungen anstehen. Gleichzeitig markiert er für die Partei den Start in den Bundestagswahlkampf. Bei ihrem dreitägigen Treffen wollen die mehr als 800 Delegierten unter anderem einen neuen Bundesvorstand wählen. Das ist notwendig geworden, nachdem das eigentlich für zwei Jahre gewählte Team um die Co-Vorsitzenden Ricarda Lang und Omid Nouripour seinen Rücktritt angekündigt hatte.

Für den Abend ist neben der Verabschiedung von Nouripour und der Politischen Bundesgeschäftsführerin Emily Büning auch eine Debatte zur aktuellen politischen Lage geplant. "Was für krasse Wochen liegen hinter uns", sagt Büning in ihrer Begrüßungsrede - im Rückblick auf das Auseinanderbrechen der Ampel-Koalition und die Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten.

Der Spitzenkandidat, der die Partei in den vorgezogenen Bundestagswahlkampf führen soll, wird zwar nicht gewählt. Wie viel Rückhalt Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck, der sich dafür in Stellung gebracht hat, in seiner Partei hat, wird sich aber bei der für Sonntag geplanten Abstimmung über einen Antrag des Bundesvorstands zeigen. Darin heißt es: "Wir kämpfen für ein starkes grünes Ergebnis bei der kommenden Bundestagswahl. Dafür treten wir an mit Robert Habeck als Kandidat für die Menschen in Deutschland."

Wer praktische Unterstützung leisten will, kann zudem einem Aufruf mit dem Titel "Komm ins Team Robert" folgen.

Der Bundesparteitag war lange geplant. Rechtzeitig vor der für den 23. Februar geplanten Bundestagswahl wollen die Delegierten der Grünen noch ein weiteres Mal zusammenkommen - um ihr Wahlprogramm zu beschließen. Ort und Zeit hierfür sind noch nicht bekannt.

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Emily Büning ist eher für leise Töne bekannt. Sie verabschiedete sich nun.

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Beim Parteitag soll Robert Habeck zum Spitzenkandidaten für die Bundestagswahl gewählt werden.

"Dieser Job ist eine Zumutung fürs Familienleben", sagt Nouripour. Seine Familie habe jeden Tag gesehen, "wie jemand über seine körperlichen und emotionalen Grenzen geht". Dass er das ausgehalten habe, habe aber viel mit deren Unterstützung zu tun. Nouripour wurde von den Delegierten mit donnerndem Applaus verabschiedet.

Auch die Politische Bundesgeschäftsführerin Emily Büning verabschiedet sich vor den Hunderten Delegierten und Gästen aus dem Amt, das in etwa dem eines Generalsekretärs bei anderen Parteien entspricht. Ihren Parteifreunden spricht sie angesichts schwacher Umfragewerte Mut zu: "Aber aufgeben auf halber Strecke ist nicht. Wir packen das jetzt zusammen!" Immerhin seien die Grünen mit ihren inzwischen fast 140.000 Mitgliedern so viele wie nie.

Büning sagt, sie glaube nach wie vor an den Erfolg einer linken, feministischen, europäischen und progressiven Partei. Sie wirft auch einen kritischen Blick zurück auf die Talk-Runden, an denen sie an Wahlabenden mit Vertretern anderer Parteien teilnahm und deren vor allem männlichen Teilnehmern sie "Gegockel" vorwarf. "In dieser aufgeheizten Welt braucht es mehr Ermöglicherinnen als Einheizer", sagt sie als jemand, der die leisen Töne pflegt.

Wie viel Rückhalt Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck, der sich dafür in Stellung gebracht hat, in seiner Partei hat, wird sich bei der für Sonntag geplanten Abstimmung über einen Antrag des Bundesvorstands zeigen. Darin heißt es: "Wir kämpfen für ein starkes grünes Ergebnis bei der kommenden Bundestagswahl. Dafür treten wir an mit Robert Habeck als Kandidat für die Menschen in Deutschland."

Wer praktische Unterstützung leisten will, kann zudem einem Aufruf mit dem Titel "Komm ins Team Robert" folgen.

Der Bundesparteitag war lange geplant. Rechtzeitig vor der für den 23. Februar geplanten Bundestagswahl wollen die Delegierten der Grünen noch ein weiteres Mal zusammenkommen - um ihr Wahlprogramm zu beschließen. Ort und Zeit hierfür sind noch nicht bekannt.


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