Meinung

IS-Frauen

Üble Propaganda


Der Islamische Staat gibt sich noch nicht geschlagen.

Der Islamische Staat gibt sich noch nicht geschlagen.

Es sind vor allem zwei Botschaften, die die Terrorexperten der europäischen Polizeibehörde Europol verbreiten wollen. Zum einen sehen sie offenbar den sogenannten Islamischen Staat keineswegs am Ende, sondern an einem strategischen Neuanfang, an dem er Frauen aus seiner traditionellen Rolle als Mutter und/oder Sklavinnen entlässt und sie zu Kämpferinnen machen will. Und zum anderen enthält die Studie aus Den Haag die mehr oder minder deutliche Warnung vor solchen Terroristinnen, die nun als Selbstmordattentäterinnen auf den Westen losgelassen werden könnten. Dort hat man zwar schon hinreichend bittere Erfahrungen mit gewaltbereiten Frauen gemacht. Dass nun auch der IS den Kreis potentieller Kämpferinnen für den Heiligen Krieg erweitert, ist neu - und gefährlich. Zumal wenn die Propaganda zwar nicht in den bunten Farben modernen Marketings daherkommt, sondern an andere Bedürfnisse appelliert: an ein Patriarchat, in dem die Frau ihre festgelegte Rolle hat, in dem sie von ihrem Mann behütet wird.

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