Meinung

IS-Prozess

Urteil durch Mut der Jesidinnen erst möglich


In ihrem Terror-Prozess vor dem Oberlandesgericht München ist die IS-Rückkehrerin Jennifer W. zu zehn Jahren Haft verurteilt worden.

In ihrem Terror-Prozess vor dem Oberlandesgericht München ist die IS-Rückkehrerin Jennifer W. zu zehn Jahren Haft verurteilt worden.

Auf dieses Urteil hat das jesidische Volk und haben vor allem die jesidischen Frauen, die unvorstellbare Qualen unter der Terror-Herrschaft des "Islamischen Staats" (IS) erleiden mussten, lange gewartet: Das Oberlandesgericht München hat die IS-Rückkehrerin Jennifer W. zu einer zehnjährigen Haftstrafe für ihre Beteiligung an den Gräueltaten des Terror-Kalifats verurteilt. Eine gerechte Strafe? Darüber kann man sicherlich streiten. Doch noch wichtiger als das Strafmaß ist, dass nun überhaupt ein Urteil wegen der bestialischen Verbrechen am jesidischen Volk ergangen ist. Es war weltweit das erste Mal, dass ein früheres IS-Mitglied wegen Straftaten gegen das Völkerstrafrecht angeklagt worden ist.

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