Bildung
Zahl der Studienberechtigten ist etwas gesunken
27. Februar 2023, 12:01 Uhr aktualisiert am 28. Februar 2023, 6:17 Uhr
Im vergangenen Jahr haben in Deutschland 385.000 Schülerinnen und Schüler die Hochschulreife (Abitur) oder die Fachhochschulreife erreicht. Das waren 2,1 Prozent weniger Studienberechtigte als im Jahr 2021, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden nach vorläufigen Ergebnissen mitteilte. 80 Prozent erwarben laut den Angaben die allgemeine oder fachgebundene Hochschulreife, 20 Prozent legten die Fachhochschulreife ab.
Dieser Rückgang der Studienberechtigten sei zum Teil demografisch bedingt, hieß es. Laut den Daten war zum Stichtag 31. Dezember 2021 die Zahl junger Menschen im Alter von 17 bis 19 Jahren um 0,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr gesunken.
Unterdessen stieg der Anteil der Frauen unter den Studienberechtigten 2022 erneut minimal an auf 54,3 Prozent, ein Jahr zuvor lag dieser noch bei 54,1 Prozent.
Die Statistiker schauten auch auf die einzelnen Bundesländer: Demnach sank die Gesamtzahl der Studienberechtigten in den ostdeutschen Bundesländern (mit Berlin) gegenüber 2021 um 1,4 Prozent, in den westdeutschen Ländern betrug der Rückgang 2,2 Prozent. Lediglich in Sachsen (+1,5 Prozent) und Baden-Württemberg (+1,2 Prozent) war ein leichter Anstieg festgestellt worden.
Das Bundesamt legte zudem eine Sonderauswertung zur Studienberechtigtenquote vor. Demnach erlangen Menschen mit deutscher Staatsangehörigkeit, bezogen auf ihren Anteil an der gleichaltrigen Bevölkerung, in den Jahren 2015 bis 2021 deutlich häufiger eine Studienberechtigung als solche mit ausländischer Staatsangehörigkeit. Die Ergebnisse beziehen sich auf neun Bundesländer, in denen die erforderlichen Daten zur Berechnung der Studienberechtigtenquote nach der Staatsangehörigkeit vorliegen.
Konkret lag die Quote der Studienberechtigten mit deutscher Staatsangehörigkeit 2021 bei 53,4 Prozent, 2015 hatte sie noch bei 56,5 Prozent gelegen. Die Quote der Ausländerinnen und Ausländer, die eine Studienberechtigung erwarben, lag 2021 bei 16 Prozent. Sie war von 16,1 Prozent im Jahr 2015 auf 14,5 Prozent im Jahr 2019 zurückgegangen und seitdem wieder angestiegen.