Kardinal Woelki
Zu spät für einen Neuanfang
2. März 2022, 20:06 Uhr aktualisiert am 2. März 2022, 22:07 Uhr
"Zu gegebener Zeit" will Papst Franziskus also entscheiden, ob er das Rücktrittsgesuch des Kölner Erzbischofs Rainer Maria Woelki annimmt. Wann aber hätte die Zeit "gegebener" sein können als vor der Rückkehr des Kardinals in seine Diözese nach der fünfmonatigen Zwangsauszeit? Statt alles daranzusetzen, die Gläubigen mit der katholischen Kirche zu versöhnen, setzt der Papst ihnen und den kirchlichen Gremien vor Ort die Reizfigur Woelki wieder vor die Nase. So ermöglicht er keinen Neuanfang in einem der wichtigsten Bistümer der Welt, sondern wird noch mehr Menschen aus der Kirche vertreiben. Dabei müsste er heilfroh über jeden sein, der noch nicht gegangen ist.
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