Das Erfreuliche vorweg: Im vergangenen Jahr kamen auf den Straßen im Bereich der Polizeiinspektion Viechtach weniger Menschen zu Schaden. Die schlechte Nachricht: Dafür stieg die Zahl der Unfälle insgesamt, wie der am Freitag vorgestellten Verkehrsstatistik zu entnehmen ist. Diese stellten der Viechtacher Polizeichef, erster Polizeihauptkommissar Rudolf Schmucker, sowie Polizeihauptkommissar Jürgen Schwinger und Polizeihauptmeisterin Karin Simmet vor.

Insgesamt ereigneten sich im Jahr 2015 im Inspektionsbereich 1081 Verkehrsunfälle, das sind 78 mehr als im Jahr zuvor und entspricht einem Anstieg um 7,77 Prozent. Trotz dieser Steigerung an Unfällen wurden im vergangenen Jahr weniger Menschen verletzt (2015: 174 Verletzte, 2014: 178 Verletzte) und auch die Zahl der Todesfälle im Straßenverkehr reduzierte sich. Verloren 2014 noch vier Menschen ihr Leben durch Verkehrsunfälle, so war es im vergangenen Jahr "nur" ein Todesfall. Die Entwicklung mit weniger Personenschäden wertete Polizeihauptkommissar Rudolf Schmucker zwar als erfreulich, jedoch betonte er auch, dass jeder Toter und jeder Verletzter einer zu viel ist.

Hauptgrund für die gestiegene Zahl der Unfälle generell ist die Zunahme der Wildunfälle im vergangenen Jahr. "Insgesamt ereigneten sich 577 Wildunfälle, in den meisten Fällen mit Rehen", so Schmucker. Das sind 91 Wildunfälle oder 18,7 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Meist handelt es sich bei dieser Art von Kollision um Kleinunfälle, in einem Fall wurde aber sogar ein Mensch verletzt.

Ausführlich berichtet der Viechtacher Anzeiger in seiner Ausgabe vom Samstag, 12. März.