Vor Gericht
Haartest für die MPU kostet einen Rodinger 1.500 Euro
17. April 2024, 16:02 Uhr
"Wir begleiten Sie während der gesamten MPU-Vorbereitung und stehen Ihnen in jeder Situation persönlich zur Seite." Die Zusage klingt vielversprechend. Wer seinen Führerschein unbedingt braucht, ihn aber wegen des Verdachts auf regelmäßigen Drogenkonsum abgeben soll, klammert sich gern an einen derartig wohlformulierten Strohhalm. Doch der Service des besagten, bundesweit tätigen Unternehmens soll sogar noch weiter gegangen sein. Wer befürchten musste, beim Drogenscreening durchzufallen, dem bot der Geschäftsführer angeblich an, sich gegen eine Zusatzgebühr um einen positiven Haartest zu kümmern. Was natürlich illegal ist und der Polizei irgendwann zu Ohren kam. Ein Rodinger, der den Spezialservice der Firma in Anspruch genommen haben soll, das aber bestreitet, stand am Dienstag vor dem Chamer Amtsrichter Dr. Thomas Strauß.
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